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05. 09. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Obama bezeichnet China als "Trittbrettfahrer" in Irak-Frage

Schlagwörter: Obama, Irak

China hat eine zunehmend positive Rolle beim Wiederaufbau nach dem Krieg im Irak gespielt, aber die USA scheinen nicht gewillt, den chinesischen Beitrag anzuerkennen – stattdessen wird China undankbar als "Trittbrettfahrer" bezeichnet, der vom irakischen Öl profitiert habe.

Die Anschuldigungen der USA, die wie aus dem Nichts kommen, sind nichts anderes als der Versuch Washington, einen Sündenbock für die eigene, verfehlte Politik im Irak zu finden.

In einem Interview mit der New York Times, nannte US-Präsident Barack Obama China einen "Trittbrettfahrer" im Irak der letzten 30 Jahre, und tadelte das Land dafür, nicht genug internationale Verantwortung zu übernehmen.

Auf eine ganz selbstgefällige Art und Weise stellte Obama hingegen die sogenannte "Verantwortung" der Vereinigten Staaten im Irak dar. Aber wer würde sich nicht daran erinnern, dass es gerade die Politiker in Washington waren, die das Land im Nahen Osten in einen blutigen Krieg gezogen haben.

Von Afghanistan über den Irak bis nach Syrien – das Scheitern der US-Politik im Nahen Osten ist offensichtlich, und es nagt am Gewissen der amerikanischen Führung. Trotz des großen US-Engagements und der hohen Verluste hat sich die Sicherheitslage in der Region nur verschlimmert.

Die Entstehung der extremistischen Gruppe ISIS im Irak im Juli diesen Jahres war ein Schlag ins Gesicht der US-Außenpolitiker. Die Terroristen haben ihre Stärke während des syrischen Bürgerkriegs ausgebaut und das von den amerikanischen Truppen im Irak hinterlassene Chaos für ihre Zwecke genutzt.

Jetzt wäre es an der Zeit für Erklärungen, doch leider hat Obama sich nur für Ausreden entschieden. Anstatt das eigene Versagen zuzugeben, versuchte er, die öffentliche Aufmerksamkeit auf China zu lenken – und dies auch noch auf eine ganz altmodische Art und Weise.

Obama spielt die Karte der internationalen Verantwortung aus, er will damit die öffentliche Unterstützung für seine Außenpolitik gewinnen, aber sein Kommentar über China als "Trittbrettfahrer" ist nicht überzeugend und macht keinen Sinn.

Nach dem Ende des Irak-Kriegs im Jahr 2003 hat China durch große personelle und finanzielle Unterstützung dazu beigetragen, das vom Krieg zerrissene Land wieder aufzubauen.

Unvollständige Statistiken zeigen, dass, seit die US-Soldaten im Jahr 2011 aus dem Irak abgezogen wurden, bis zu 60 Prozent der Mittel für den Wiederaufbau aus China kamen, wobei 40 Prozent der wesentlichen Einrichtungen, darunter Wasserkraftwerke und Wohnhäuser, mit der Hilfe Chinas gebaut wurden.

"Während die westlichen Unternehmen aus dem vom Krieg zerrissenen Land abhauen, gehen chinesische Unternehmen ohne Angst hinein", hieß es bereits letzten Monat in einem Artikel der führenden chinesischen Tageszeitung People's Daily.

Es sei offensichtlich, dass die USA ein "Eindringling und Deserteur" zugleich seien, während China ein "Partner und Baumeister" sei, der "die ganze Zeit eine kooperative und konstruktive Rolle gespielt hat", so die Zeitung.

Obama hat das riesige Ausmaß der chinesischen Wiederaufbaumaßnahmen, die zur Stabilisierung des Irak beigetragen haben, geflissentlich ignoriert..

Wie einige andere westliche Länder übertreibt auch der amerikanische Präsident, wenn es um die Wirtschaftskraft des Reichs der Mitte geht -- Chinas Beitrag zur internationalen Gemeinschaft wird jedoch stets heruntergespielt.

Als Hauptquelle der UN-Friedenstruppen und bei der Ausübung einer zentralen Rolle bei der Bewältigung der Asien- und der Weltwirtschaftskrise in den Jahren1997 und 2008, hat China, als größtes Entwicklungsland durchaus wichtige Beiträge für die Weltgemeinschaft erbracht.

China ist eine Wirtschaftsmacht. Sein Beitrag, wenn auch weitgehend auf Handel, Investitionen und den Infrastrukturaufbau beschränkt, hat die regionale und auch die globale Stabilität gefördert.

Peking hat hart gearbeitet, um eine neue Art von Beziehungen mit den Vereinigten Staaten aufzubauen.

Washington sollte seine stereotype Mentalität der Suche nach einem Sündenbock für die eigene, chaotische Innen- und Außenpolitik aufgeben.

Wenn die USA China als echten Partner behandeln würden, könnten die Amerikaner sicherlich aufholen, auf Chinas Zug der schnellen Entwicklung aufspringen und so selbst von Chinas wachsendem Wohlstand profitieren.

China ist kein Trittbrettfahrer, sondern ein verantwortungsvoller Akteur.

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Quelle: german.china.org.cn

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