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16. 09. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Polizei geht gegen Frauenhandel vor

Schlagwörter: Polizei geht gegen Frauenhandel vor

Die chinesische Polizei will aktiv und konsequent gegen Menschenhändler vorgehen, die im Internt "Ehefrauen" aus südostasiatischen Ländern zum Verkauf anbieten.

"In letzter Zeit sind auf diversen Internetseiten Anzeigen von ausländischen Heiratsvermittlungsagenturen aufgetaucht, die vietnamesische Frauen anbieten. Wir wissen jedoch, dass die meisten dieser Frauen gekidnappt worden sind", erklärt Wang Ying, stellvertretende Direktorin der Abteilung Menschenhandel beim Kriminalamt des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit.

Mit der Ein-Kind-Politik in China sind in China Jungen als Erstgeborene bevorzugt worden. Infolge dessen ist der Überschuss an jungen Männern und damit Junggesellen, die keine Bräute finden, sprunghaft angestiegen. Vor allem in den ärmeren ländlichen Gebieten können sich viele junge Männer eine Hochzeit finanziell nicht leisten und entscheiden sich deshalb dafür, eine ausländischen Frau zu heiraten, da es eine kostengünstigere Alternative ist.

Aus dem Problem Männerüberschusses ist mittlerweile ein Geschäft geworden. Aus vielen südostasiatischen Ländern wie Vietnam, Myanmar und Kambodscha werden Frauen von Menschenhändlern nach China gebracht.

Im Dezember letzten Jahres gab es in der ostchinesischen Provinz Fujian 100 Fälle von Menschenhandel, bei denen Frauen aus Vietnam entführt wurden. Die Polizei konnte 28 der Opfer retten.

Die Polizei verhaftete daraufhin 62 Verdächtige, darunter auch einige Mitglieder von Heiratsvermittlungsagenturen.

Wang zufolge waren die Hochzeitsanzeigen getarnt als "Gruppenkäufe“ auf Internetseiten für Reisen aufgegeben worden.

Den Frauen, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind und aus armen ländlichen Gebieten stammen, wurde eine Heirat mit erfolgreichen und wohlhabenden chinesischen Männern aus Großstädten versprochen.

Laut Informationen des Ministeriums gibt es in China neben den Ehefrauen, die in ländliche Gebiete verheiratet werden, auch eine große Anzahl von ausländischen Frauen, die in China zur Prostitution gezwungen werden.

Die Polizei werde ihr Augenmerk nun verstärkt vor allem auf Busstationen, Häfen, Land- und Bergstraßen richten, Transportwege, die gerne von Menschenhändlern genutzt werden, um die Frauen nach China zu schleusen, erklärt Wang.

Auch Myanmar will nun in Zusammarbeit mit den ASEAN-Mitliedern und China gegen Menschenhändler vorgehen. Den dortigen Behörden zufolge, wurden allein in diesem Jahr 211 Menschenhändler festgenommen und 105 Opfer befreit.

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Quelle: german.china.org.cn

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