Beijing hat den "starken" Willen gelobt, den China und Indien im Umgang mit Grenzproblemen an den Tag legen, nachdem die Nachbarn sich darauf geeinigt hatten, eine Hotline einzurichten und regelmäßige Militärtreffen abzuhalten, um mit dem Problem umzugehen.

Beide Regierungen hätten in den vergangenen Jahren bemerkenswerte Fortschritte in der Entschärfung von Grenzspannungen gemacht, sagten Beobachter.

Ein Schlüsseltreffen zu Grenzauseinandersetzungen fand am Donnerstag und Freitag in Neu Delhi statt. Daran nahmen hohe Beamte von diplomatischen Einrichtungen und Verteidigungsbehörden beider Länder teil.

Auf dem Treffen wurde eine Übereinkunft über eine Reihe von Maßnahmen erzielt, und man einigte sich darauf, "regelmäßige Treffen" einzurichten, an denen die Führer beider Militärs, benachbarte Kampfeinheiten und Grenzschutztruppen teilnehmen werden.

"Es wird eine Telefonhotline zwischen den beiden Leitstellen eingerichtet, und eine Telefonverbindung zwischen den Truppen an der Grenze beider Länder bereitgestellt," sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Hua Chunying, am Montag in Beijing.

Das Treffen wurde anlässlich der jüngsten Übereinkunft abgehalten, die die Regierungschefs der Länder erzielt hatten.

Während seines Besuches in Neu Delhi Mitte September hatte Präsident Xi Jinping mit dem indischen Premierminister Narendra Modi eine Vereinbarung zur Beilegung von Grenzstreitigkeiten erzielt.

Xi betonte, dass die Länder vor einer endgültigen Beilegung "gemeinsam ihre Meinungsverschiedenheiten regeln, den Frieden und die Ruhe in der Grenzregion wahren und vermeiden sollten, dass die Grenzfrage die Entwicklung bilateraler Beziehungen behindert."