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18. 12. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Mehr als 130 Schüler bei Terrorangriff der Taliban in Pakistan getötet

Schlagwörter: Schüler Taliban Terrorangriff

In Pakistan haben Radikal-Islamisten einen der schlimmsten Terroranschläge seit Jahren verübt: Bewaffnete Taliban-Kämpfer haben in der Stadt Peschawar eine Schule gestürmt und Schüler und Lehrer erschossen. Bei dem Angriff und Gefechten mit Sicherheitskräften wurden nach Angaben der Regierung mehr als 140 Menschen getötet. Die pakistanischen Taliban bekannten sich zu dem Anschlag.

Am Dienstagvormittag hatten mehrere als Soldaten verkleidete Terroristen die vom Militär betriebene Schule angegriffen, an der Kinder sowohl von Militärangehörigen als auch von Zivilisten unterrichtet werden. Ein Überlebender des Taliban-Anschlags namens Amir sagte, die Attentäter seien durch den Hintereingang in die Schule eingedrungen mit dem Ziel, statt einer Entführung ein Massaker zu verüben:

„Plötzlich fielen überall Schüsse. Wir liefen sofort in unsere Klassenzimmer. Unsere Schule hat 9 bis 10 Klassen. 6 oder 7 Attentäter stürmten in die Klassenzimmer und erschossen die Schüler."

Ein pakistanischer Militärsprecher sagte vor der Presse in Peschawar, bei dem Terrorangriff seien insgesamt 141 Menschen ums Leben gekommen, 132 davon seien Schüler im Alter von 12 bis 16 Jahren, bei den übrigen neun Opfern handele es sich um Lehrer der Schule. Der Sprecher fügte hinzu, die Anti-Terroroperation habe zirka zehn Stunden gedauert, dabei seien auch die in der Schule hinterlassenen Bomben entschärft worden.

Bereits unmittelbar nach dem Anschlag hatten die pakistanischen Taliban die Verantwortung übernommen. Taliban-Sprecher Muhammad Khorasani zufolge gehörten zu den sechs Angreifern auch mehrere Selbstmord-Attentäter. Ältere Schüler seien erschossen worden, jüngere Kinder habe man laufen lassen. Der Angriff sei eine Vergeltung für die während der pakistanischen Militäroperation „Zarb-e-Azab" getöteten Taliban-Kämpfer und deren Familienangehörigen gewesen, so der Taliban-Sprecher. Unter dem Namen „Zarb-e-Azab" hatte das pakistanische Militär seit Juni umfangreiche Operationen gegen in- und ausländische Terroristen in Nord-Waziristan geführt und mehr als 1600 Islamisten getötet.

Pakistans Präsident Mamnoon Hussain und Ministerpräsident Nawaz Sharif verurteilten den Terrorangriff der Taliban aufs Schärfste und verkündeten eine dreitägige Staatstrauer für die Opfer. Der Sprecher von Ministerpräsident Nawas Sharif, Musadik Malik, sagte in einem Telefoninterview mit Radio China International:

„Wir verurteilen diese Tat auf das Schärfste. Wir sind mit den Opfern und ihren Familienangehörigen. Die pakistanische Regierung und die Armee werden noch enger kooperieren und ihre Informationen teilen, um die Sicherheit des Staates besser gewährleisten zu können."

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Quelle: CRI

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