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30. 01. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China und Myanmar nehmen Ölpipeline in Betrieb

Schlagwörter: China Myanmar Ölpipeline

Mit der Inbetriebnahme einer Ölpipeline von Myanmar in die Provinz Yunnan hat China am Mittwoch einen weiteren Schritt hin zu mehr Energiesicherheit gemacht. Die neue Route ist eine sicherere Alternative zur gefährlichen Straße von Malakka.

Die neue Ölpipeline führt von der Hafenstadt Kyaukpyu im Südwesten von Myanmar in die chinesische Grenzstadt Ruili in der Provinz Yunnan und von dort weiter in die beiden Metropolen Kunming und Chongqing.

„Die neue Pipeline ist eine alternative Route für Chinas Ölimporte aus dem Nahen Osten“, erklärt Li Li vom Shanghaier Beratungsunternehmen ICIS-C1 Energy. Laut Li verkürzt sich die Lieferzeit von Öl dank der neuen Pipeline um bis zu 30 Prozent.

Als weiteren Vorteil der neuen Route nennt Li die Umgehung der Straße von Malakka. Die Meerenge zwischen Malaysia und Indonesien gehört zu den meistbefahrenen Seewegen der Welt. Etwa 80 Prozent von Chinas Erdölimporten müssen dieses gefährliche Nadelöhr auf ihrem Weg vom Indischen Ozean ins Südchinesische Meer gegenwärtig passieren.

„Das Sicherheitsniveau von Pipelines ist viel höher als das von Seetransporten. Pipelines gewährleisten eine stabile Energieversorgung nach China“, bestätigt Strategieexpertin Li. „Die wirtschaftlichen Vorteile werden parallel mit dem Anstieg der Lieferungen zunehmen.“

Die insgesamt 2400 Kilometer lange Pipeline von Myanmar nach China wird von der China National Petroleum Corporation (CNPC) betrieben. Sie hat eine jährliche Kapazität von 22 Millionen metrischen Tonnen.

Die Baukosten für den Tiefseehafen Maday vor Kyaukpyu, wo die Öltanker aus Afrika und dem Nahen Osten anlegen, und die Pipeline belaufen sich auf rund 2,45 Milliarden US-Dollar. Myanmar steuerte 1,2 Milliarden US-Dollar zum Projekt bei. Den Rest übernahm China.

Zeitgleich mit dem Bau der Ölpipeline wurde im Jahr 2010 mit dem Bau einer Gaspipeline begonnen. Die parallel zur Ölpipeline verlaufende Gaspipeline konnte bereits im September 2013 in Betrieb genommen werden.

Gemäß dem Shanghaier Unternehmen ICIS-C1 Energy hat die CNPC in Kunming schon mit dem Bau einer Erdölraffinerie mit einer Jahreskapazität von zehn Millionen Tonnen begonnen. Das aus Myanmar importierte Rohöl dürfte somit bald im Hauptort der Provinz Yunnan verarbeitet werden.

 

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Quelle: german.china.org.cn

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