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10. 02. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
“Blued”, die chinesische Partnervermittlungs-App für Homosexuelle, erschließt ausländische Märkte und sendet damit ein deutliches Signal an die Konkurrenten aus den USA. Vor allem der europäische Markt verfüge über großes Potenzial.
Die chinesische Partnervermittlungs-App für Homosexuelle “Blued” stellte ihre internationale Version in den Niederlanden vor und ist damit die erste derartige App, die weltweit agiert, teilte das Unternehmen auf seiner Homepage am Samstag mit.
“Blued”-Gründer und -Geschäftsführer Geng Le sagte, die Entscheidung in den Niederlanden zu starten, sei deshalb gefallen, da es das erste Land war, das gleichgeschlechtliche Eheschließungen legalisierte und ein „Paradies“ für Homosexuelle ist.
Geng Le brachte die App 2011 heraus. Derzeit habe sie mehr als 15 Millionen Abonnenten und im Durchschnitt drei Millionen aktive Nutzer täglich, sagte der frühere Polizeibeamte. Die App konnte kürzlich in der dritten Finanzierungsrunde 30 Millionen US-Dollar einwerben.
Der 36-Jährige, der seinen Beruf aufgab, um Amor zu spielen, sagt, dass er homosexuelle Partner in der ganzen Welt befreien wolle.
“Blued” kündigte laut unabhängigen Medienberichten am Freitag seinen Plan an, die Produktion von LGBT-Multimedia-Inhalten (LGBT: Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender) zusammen mit RNW, ehemals Radio Netherlands Worldwide, auszuweiten. Außerdem erkunde man eine weitere Zusammenarbeit in den Bereichen Marketing und Finanzen.
Geng sagte, die neue Version werde den ausländischen Nutzern genauere standortbezogene Dienste anbieten. Darüber hinaus sei ein neues Team mit mehrsprachigen Mitgliedern, die über Erfahrungen in internationalen Internetfirmen verfügen, gebildet worden.
Das Ziel sei es, “Blued” zu einer weltweit führenden Social-App für Homosexuelle zu machen, erklärte Geng Le in einer Pressemitteilung. Damit nimmt “Blued” seine Konkurrenten, wie Grindr und Jack’d in den USA, ins Visier.
Der europäische Markt bietet ein gutes Umfeld und hat großes Potenzial, erklärte Geng gegenüber Medienvertretern. Er fügte hinzu, dass die Wahl der Niederlande als erstes Ziel ein vorteilhafter Schritt gewesen sei.
Seit 1997 ist Homosexualität in China nicht mehr verboten und im Jahr 2001 wurde es von der Liste der psychischen Erkrankungen gestrichen. Bisherige Schätzungen gehen davon aus, dass sich die männliche homosexuelle Bevölkerung des Landes auf 40 Millionen beläuft.
Geng sagte, er kenne den Kampf, wenn nicht sogar die Verzweiflung, der Community nur allzu gut, eine Selbstidentität zu entwickeln und Würde und sozialen Respekt zu erhalten.
Quelle: german.china.org.cn
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