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28. 04. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Internationale Hilfe für Nepal angelaufen

Schlagwörter: Erdbeben Nepal Tibet Kathmandu Buddhismus

Die Hilfe für die Erdbebenopfer in Nepal läuft auf Hochtouren. In Kathmandu hat sich die Situation wieder ein wenig normalisiert. Im angrenzenden Autonomen Gebiet Tibet sind noch immer viele Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten.

Der Betrieb auf dem internationalen Flughafen in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu verläuft seit Sonntag wieder normal. Allerdings warten noch immer viele Menschen – besonders indische Staatsangehörige – auf ihre Evakuierung. Die indische Regierung hat eigenen Angaben zufolge bisher knapp 2000 ihrer gestrandeten Bürger aus Kathmandu ausgeflogen.

Nachdem Tausende von Menschen Sonntagnacht trotz kühlen Temperaturen und gelegentlichem Regen noch im Freien verbracht haben, hat sich der Alltag in Nepals Hauptstadt am Montag wieder ein wenig normalisiert. Viele der 1,7 Millionen Einwohner kehrten an ihre Arbeitsplätze zurück. Die meisten Geschäfte und Restaurants haben wieder geöffnet. Einige Hotels bieten ausländischen Touristen sogar schon wieder Ausflüge in Bergdörfer und Trekkings an.

Experten des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (UNWFP) haben das Ausmaß der Zerstörung am Sonntag begutachtet. Die Lieferung von Zelten und medizinischen Hilfsgütern wurde zur Priorität erklärt. Am Dienstag soll dann das erste Flugzeug mit Nahrungsmitteln der UNWFP in Kathmandu eintreffen. UNWFP-Sprecherin Elisabeth Byrs sprach von einer „umfangreichen Operation“.

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) warnte vor den gesundheitlichen Risiken. Eine Million Kinder und Jugendliche seien nach dem Erdbeben dringend auf Hilfe angewiesen. Als besonders anfällig für Krankheiten bezeichnete die UNICEF die tausenden von Kinder, die notgedrungen in den Straßen von Kathmandu kampieren. Gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) reichen die bisher verteilten medizinischen Güter, um die gesundheitlichen Bedürfnisse von 40.000 Menschen drei Monate lang befriedigen zu können.

Nach Angaben der nepalesischen Regierung hat das Erdbeben vom Samstag schon über 3700 Todesopfer gefordert. Es ist damit die verheerendste Naturkatastrophe im Himalaya-Staat in den letzten 80 Jahren.

Im angrenzenden Autonomen Gebiet Tibet wurden bisher 20 Erdbebentote bestätigt. Vielerorts haben der Schnee und Erdrutsche die Rettungsarbeiten jedoch behindert. Das Dorf Rongxar beispielsweise, in dem die meisten Häuser infolge des Erdbebens eingestürzt sind, ist komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Die Straße zum Dorf ist von einer zehn Zentimeter dicken Schneeschicht bedeckt. Die ersten Soldaten mit Hilfsgütern trafen erst am Montag in dem abgelegenen Dorf ein.

Erdrutsche haben auch die Zufahrtstraßen in die tibetischen Grenzorte Gyirong und Zham an mehreren Stellen blockiert.

Die Chinesische Buddhistische Gesellschaft hat ihre Mitglieder am Montag zur Spende für die Erdbebenopfer aufgerufen. Eine Summe von 2,2 Millionen Yuan (330.000 Euro) kam zusammen.

Nepal ist nach der Überlieferung das Geburtsland von Siddhartha Gautama, dem Begründer des Buddhismus.

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Quelle: people.cn

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