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04. 05. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Trotz des unermüdlichen Einsatzes von Rettern, die an verschiedenen Orten in Nepal den Schutt wegräumen, schwindet die Hoffnung, weitere Überlebende zu finden. Seit dem starken Erdbeben der Stärke 7,9 ist inzwischen eine Woche vergangen.
Mindestens 7000 Menschen sind durch die Katastrophe nachweislich ums Leben gekommen. Die Zahl der Verletzten übersteigt 14.000. Mehr als 600.000 Gebäude sind landesweit eingestürzt. Etliche Denkmäler wurde beschädigt oder zerstört.
Seit Donnerstag gibt es keine Berichte über Überlebende, die unter den Trümmern gefunden worden wären. Die Rettungsteams, die Rettungshunde und Geräte zum Auffinden Überlebender bei sich haben, haben nur noch Leichen geborgen.
Mangelnde Versorgung mit Notfallgütern
Nachdem die Hoffnung, weitere Überlebende aus den Trümmern zu bergen, schwindet, werden die Anstrengungen um Katastrophenhilfe verstärkt.
Vorläufige Schätzungen beziffern den landesweiten Bedarf an Zelten auf 600.000. Bisher haben die Verantwortlichen nur 50.000 Zelte verteilt.
Einige von dem Erdbeben betroffene Gebiete haben dringenden Bedarf an Nahrungsmitteln und sauberem Trinkwasser. Sie haben jedoch nur geringe Mengen per Hubschrauber geliefert bekommen, weil die Straßen durch Erdrutsche blockiert sind.
Inzwischen haben Versorgungsgüter die Stützpunkte aller betroffenen Bezirke erreicht. Es werde erwartet, dass die Güter bald in den abgelegenen Dörfern, die durch Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten wurden, abgeworfen werden können, sagte der Sprecher des Heimatministeriums, Laxmi Prasad Dhakal.
Der Sprecher wandte sich auch mit der Bitte, mehr Hubschrauber bereitzustellen, um die Katastrophenhilfe zu unterstützen, an die Mitglieder der internationalen Gemeinschaft.
Als Antwort auf Kritik wegen der schleppenden Zollabfertigung am Flughafen Kathmandu erklärte ein Minister der Regierung, die Zollkontrollen seien notwendig, um die Lieferung unnötiger Güter zu vermeiden.
"Wir haben Dinge wie Tunfisch und Mayonnaise geschickt bekommen. Was sollen wir damit? Wir brauchen Getreide, Salz und Zucker," sagte Finanzminister Ram Sharan Mahat Reportern.
Drohende Gefahr von Epidemien in Folge des Erdbebens
Neben dem Mangel an Versorgungsgütern sind mögliche Epidemien eine weitere Herausforderung, vor der das vom Erdbeben betroffene Land im Himalaya steht.
Die Vereinten Nationen hatten zuvor in einem Bericht davor gewarnt, Durchfall sei bereits ein wachsendes Problem. Darüber hinaus werde aufgrund eines Mangels an Impfstoff ein Masernausbruch befürchtet.
Dorfbewohner von Khokana im Bezirk Lalitpur in der Nähe der Hauptstadt litten bereits an einer Durchfallepidemie, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Nepals, RSS.
Der Mangel an öffentlichen Toiletten und die unzureichenden Hygienemaßnahmen in mehreren großen Notfalllagern in der Hauptstadt haben ebenfalls große Bedenken bezüglich der öffentlichen Gesundheit hervorgerufen.
Leichen, die unter den Trümmern begraben sind, stellten eine weitere Bedrohung dar, und die bevorstehende Monsunsaison könnte die Lage weiter verschlimmern, sagten Fachleute des Gesundheitswesens.
Im Bezirk Bhaktapur, etwa 13 Kilometer östlich von Kathmandu, hat eine chinesische NGO in den vergangenen Tagen Rettungsanstrengungen unternommen.
"Menschliche Überreste, die in den Trümmern gefunden werden, werden nicht ordnungsgemäß behandelt. Das stellt ein großes Risiko dar. Die Leute hier brauchen dringend Arzneimittel und Gesichtsmasken," erzählte der Leiter des Teams, Xue Yu, Xinhua.
Quelle: german.china.org.cn
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