Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>International Schriftgröße: klein mittel groß
05. 05. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Die meisten US-Immigranten stammen aus China

Schlagwörter: Immigrant

China ist das wichtigste Herkunftsland von Immigranten in die USA geworden. Dies geht aus den jüngsten Daten des US-Migrationsamts hervor. Forscher sind sich indes noch nicht klar, ob diese Daten für einen Wandel bei der Immigration stehen.

Die meisten Menschen, die 2013 in die USA einwanderten, stammen aus China (147.000), Indien (129.000) und Mexiko (125.000), wie aus einer vom Migrationswissenschaftler Eric Jensen und anderen durchgeführten Untersuchung hervorgeht, die am 1. Mai während des jährlichen Treffens des Amerikanischen Verbands der Bevölkerung veröffentlicht wurde.

Der ethnische Hintergrund der 1,2 Millionen US-Immigranten im Jahre 2013 wirke sich auf die ethnische Zusammensetzung des Landes aus, hieß es im “American Community Survery” des Migrationsamts. Die Folgen sind laut Professor William Frey, Soziologe an der University of Michigan, absehbar: Schon bald werde es in den USA keine Mehrheitsrasse mehr geben. Vielmehr werde ein Schmelztiegel von Minderheiten die Gesellschaft und die Politik prägen, schrieb er in seinem neuen Buch “Diversity Explosion”.

Während die Spanisch sprechenden US-Bürger noch immer die größte Minderheitengruppe bilden, sind rund 65 Prozent von ihnen in den USA geboren. Bei der asiatischen US-Bevölkerung sind 65 Prozent im Ausland zur Welt gekommen.

In der Geschichte haben sich die Herkunftsländer der Immigranten mehrmals geändert. Die ersten Migranten kamen aus Nord- und Westeuropa und wurden etwas später durch Einwanderer aus Süd- und Osteuropa abgelöst. Anschließend folgten Menschen aus Lateinamerika und Asien. Der Wandel folgte einem Jahrzehnt mit einer ständig zunehmenden Migration aus China und Indien, während gleichzeitig immer weniger Menschen aus Mexiko einwanderten, so Jensen.

Die chinesische Immigrantin Wang Ting sagte, dass die Vereinigten Staaten die erste Wahl seien für die meisten Chinesen, die sie kennt. Die Mehrheit von ihnen verfügt über eine gute Bildung. “Dass ich die USA als neue Heimat aussuchte, hängt damit zusammen, dass meine Kinder einmal eine bessere Ausbildung haben sollen“, erklärte sie.

Das Bildungssystem in China basiere zu stark auf einer Konkurrenzsituation, da es in den chinesischen Schulen nur darum gehe, ob jemand den Eintritt ins College schafft oder nicht. “Das ist für die Kinder nicht gesund”, so Wang. Ein weiterer wichtiger Faktor sei der Smog, welcher die Hauptstadt regelmäßig einhüllt und den Migrationswunsch vieler Menschen verstärkt.

Folgen Sie German.china.org.cn auf Twitter und Facebook und diskutieren Sie mit!

Quelle: german.china.org.cn

   Google+

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr