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03. 06. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Verschärfte Kontrollen an chinesischen Flughäfen

Schlagwörter: Kontrolle, Flughäfen China MERS-Epidemie Südkorea

Flughäfen auf dem Festland China haben ihre Quarantäne-Untersuchungen bei einreisenden Passagieren verstärkt. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf Einreisende aus solchen Ländern gelegt, die zuvor Fälle des Middle East respiratory syndrome (MERS) bestätigt hatten. An dem Virus sind bereits 25 Menschen erkrankt und zwei gestorben.

Die Behörden am Beijinger Hauptstadt-Flughafen und am Baiyun Flughafen in Guangzhou, beides internationale Umschlagplätze, klären auf ihren Internetseiten über die verschärften Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie auf, die von der Generalverwaltung für Qualitätssicherung, Kontrolle und Quarantäne veranlasst wurden. Besondere Vorsicht wird am internationalen Flughafen in Dalian in der nordostchinesischen Provinz Liaoning geboten sein, denn die Hälfte der ankommenden Flüge kommt dort aus Südkorea.

Am Beijinger Flughafen werden Infrarot-Thermometer zum Einsatz kommen, die die Körpertemperatur der ankommenden Passagiere kontrollieren sollen. Quarantäne-Kontrolleure werden gesondert auf Reisende achten, die Fieber, Husten oder Atembeschwerden aufweisen.

Laut dem Kontroll- und Quarantänebüro für Ein- und Ausreise in Beijing sollen sich Passagiere, die aus Südkorea oder dem Mittleren Osten - insbesondere Saudi Arabien, Qatar, Jordanien, Jemen, Oman, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait und Irak - einreisen und Symptome aufweisen, bei der Quarantänebehörde melden. Fluggesellschaften sind dazu angehalten, Passagiere mit Fieber zu melden und Informationen über die Sitzplatzanordnung der Passagiere herauszugeben.

Die provinzielle Kommission für Gesundheit und Familienplanung gab am Dienstag bekannt, dass die Zahl der Menschen, die engeren Kontakt mit dem ersten bekannten MERS-Verdachtsfall in Guangdong gehabt haben sollen, bereits auf 78 gestiegen ist. 68 von ihnen haben sich bereits in Quarantäne begeben. Neun weitere Personen, die mit dem Südkoreaner gemeinsam im Bus nach Huizhou gereist sein sollen, konnten jedoch noch nicht kontaktiert werden. Bislang zeigt keiner der Patienten in Quarantäne auffällige Symptome, auch der Zustand des 44-jährigen Mannes aus Südkorea habe sich nicht verschlechtert, was die Ärzte im Hinblick auf eine Genesung positiv stimmt.

Hana Tours, das in Südkorea am meisten genutzte Reisebüro, berichtete der Yonhap Nachrichtenagentur, dass rund 300 chinesische Passagiere ihre Reise nach Südkorea bereits abgesagt haben, aus Angst vor einer Verbreitung des MERS-Virus. Die chinesische online Reiseagentur Ctrip.com International Inc. hat hingegen noch keine Stornierungen von Reisen nach Südkorea zu verbuchen.

Ge Lei, Marketingleiter des chinesischen Jugendreiseservices, sagt, dass das chinesische Auswärtige Amt und die staatliche Tourismusverwaltung noch keine Reisewarnung für Südkorea heraus gegeben hat, da nur wenige Reisestornierungen eingegangen sind.

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Quelle: german.china.org.cn

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