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11. 06. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China und Angola unterzeichnen Kooperationsverträge

Schlagwörter: Angola

China ist Angolas größter Handelspartner, Angola Chinas größter Öllieferant. Zum ersten Mal seit sieben Jahren stattet der angolanische Präsident der VR nun einen offiziellen Staatsbesuch ab, in dessen Rahmen weitere Verträge unterzeichnet wurden.

Im Rahmen des Staatsbesuches unterzeichneten China und Angola acht Kooperationsvereinbarungen in den Gebieten Wirtschaft, Transport, Elektrizität und auch im Bereich der Finanzierung, da Afrikas zweitgrößter Ölproduzent weiterhin mit sinkenden Rohölpreisen zu kämpfen hat.

Die Verträge wurden im Anschluss an das Treffen des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping und des angolanischen Präsidenten José Eduardo dos Santos unterzeichnet, welcher am Montag in der chinesischen Hauptstadt eingetroffen war.

Auf dem Treffen signalisierte China seine Bereitschaft, Angola dabei zu helfen, seine natürlichen wie menschlichen Ressourcen in Wirtschaftsleistung umzuwandeln und eine unabhängige und nachhaltige Entwicklung zu erzielen.

Xi sprach davon, dass China seine Unternehmen dazu animieren werde, in Angola zu investieren, sich an seinen Industrieparks und am Ausbau der Infrastruktur zu beteiligen und es den afrikanischen Staat dabei unterstützen werde, dessen Wirtschaft zu diversifizieren.

Xi rief die beiden Länder dazu auf, frühzeitig Verträge für die Zukunft zu unterzeichnen, die Vereinbarungen in den Bereichen Währungsswap, Investitionssicherung sowie Regelungen bezüglich der Vermeidung von Doppelbesteuerung beinhalten.

Dos Santos bekräftigte das Bestreben seiner Regierung in Sachen Wirtschaftsvielfalt und betonte den Wunsch, in den Sektoren Infrastruktur, Erziehung, Landwirtschaft, Industrie und Finanzierung verstärkt mit der Volksrepublik zusammenzuarbeiten.

In einem separaten Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in Beijing sagte Dos Santos, dass sein Land sich in einer entscheidenden Phase des wirtschaftlichen Wiederaufbaus und der Industrialisierung befindet und chinesische Investitionen benötigt und begrüßt.

Nach Ende des Bürgerkrieges im Jahr 2002 hat Angola auf Grundlage seiner Ölvorkommen und im Rahmen verschiedener Wiederaufbauprojekte ein Jahrzehnt des starken Aufschwunges erlebt. Aufgrund des Zusammenbruchs der Rohölpreise erlitt die Staatskasse, die größtenteils vom Ölverkauf gespeist wird, jedoch gravierende Einschnitte.

China ist Angolas größter Handelspartner und Ölimporteur sowie ein führender Investor. Angola ist Chinas global zweitgrößter Öllieferant und der zweitgrößte Handelspartner auf dem afrikanischen Kontinent.

Das beidseitige Handelsvolumen erreichte im Jahr 2013 35,1 Milliarden Dollar, was im Vergleich zum Beginn des Jahrtausends einen 50-fachen Anstieg darstellt und 40 Prozent des gesamten angolanischen Auslandshandels ausmacht.

Laut Dang Yanting, einem Afrikanologen an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, ist Energie jedoch nicht die einzige Triebfeder der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der beiden Länder, zumal China Angola ja dabei unterstützt, seine Abhängigkeit vom Ölgeschäft zu verringern und solide Industrie- und Landwirtschaftssysteme aufzubauen. Mit Chinas finanzieller und technischer Unterstützung hat Angola seiner Meinung nach das Potenzial dazu, ein Modell der sino-afrikanischen Zusammenarbeit zu werden.

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Quelle: people.cn

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