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03. 08. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China und Russland planen größten gemeinsamen Marine-Drill ihrer Geschichte

Schlagwörter: Russland Marine-Drill Kriegsschiff

Die Seestreitkräfte von China und Russland werden noch in diesem Monat im Japanischen Meer ihre erste gemeinsame Landeübung durchführen. Experten glauben, dass dies ein Zeichen für die vertiefte militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern ist.

China und Russland werden vom 20. bis zum 28. August eine weitere und noch größere Übung im Pazifik durchführen. Nach dem Plan wird Phase II der gemeinsamen Militärübung sowohl im Japanischen Meer wie auch vor der Küste der russischen Region Primorje stattfinden - etwa 250 Meilen von Japan entfernt.

Der Militärkommentator Song Xiaojun schreibt dem Ort der Übung strategische Bedeutung zu. „Die Situation im Japanischen Meer ist bedrohlicher geworden, seit US-Präsident Barack Obama vor drei Jahren den Plan angekündigt hat, sich wieder mehr in Asien zu engagieren und Japan stärker zu unterstützen.“

Berücksichtige man dazu noch Japans jüngsten Schritt, das Selbstverteidigungsrecht des Landes auszuweiten, könne dies dazu führen, dass die Spannungen im Meeresgebiet eskalieren. Gleichzeitig erleben der dünn besiedelte Ferne Osten Russlands und der Nordosten Chinas eine Erneuerung, die sowohl in China wie auch in Russland zu einer Stärkung der Abwehr führe.

Gemeinsame Marineübungen fanden in den letzten Jahren im Rahmen der Bemühungen um engere bilaterale Beziehungen regelmäßig statt. So gab es im vergangenen Jahr eine Reihe von Übungen, an denen 14 Überwasserschiffe, zwei U-Boote sowie Flugzeuge und Sondereinsatzkräfte von beiden Seiten beteiligt waren. Im Mai dieses Jahres fand eine gemeinsame Übung im Mittelmeer statt. Dabei waren drei Kriegsschiffe aus China und sechs aus Russland beteiligt. Geprobt wurden die Versorgung und die Begleitung.

Roman Martow, Sprecher der russischen Pazifikflotte, sagte, dass bei der geplanten Übung zum ersten Mal ein gemeinsamer amphibischer Angriff unter Beteiligung von trägerbasierten Flugzeugen geprobt werde.

Der Marine-Experte Yin Zhuo sagte, dass die größere Übung auf die Zusammenarbeit auf einer höheren militärischen Ebene zurückzuführen sei. „Dies zeigt, dass China und Russland versuchen, ihre militärische Zusammenarbeit zu vertiefen. Im Allgemeinen gilt, dass spezifischere gemeinsame Übungen mehr Schwierigkeiten mit sich bringen. Einheiten beider Seiten müssen unter einer einheitlichen Taktik arbeiten; dabei werden ihre Waffen neu gruppiert und die Kriegsschiffe neu organisiert.“ Dies erfordere eine reibungslose Datenverbindung und ein einheitliches Befehlssystem. Nur so können gemäß Zhuo gemeinsame Anti-U-Boot- und Landeübungen durchgeführt werden.

An der Übung werden von beiden Seiten etwa 20 Kriegsschiffe und Hilfsschiffe verschiedener Klassen teilnehmen. Die endgültige Planungskonferenz ging mit der Unterzeichnung eines Drill-Protokolls zu Ende.

Während des Besuchs der chinesischen Flotte im Hafen von Wladiwostok werden Kulturprogramme und Sportwettbewerbe zwischen den beiden Seemächten stattfinden.

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Quelle: german.china.org.cn

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