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13. 08. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Kampfausrüstung: Rüstungsdeals zwischen China, Russland und dem Iran

Schlagwörter: Rüstungsdeals China Russland Iran

Wie die taiwanesische wantchinatimes am Mittwoch das chinesische Sina Military Network zitierte, planen China und Russland die iranischen Streitkräfte aufzustocken. Die Lieferung von Kampfflugzeugen und Verteidigungssystemen soll Teil einer gegen die USA gerichteten Strategie sein.

Die USA ermutigen ihre Verbündeten sich im Westpazifik gegen China zu vereinigen, die NATO bedrängt Russland im Schwarzen Meer und in der Barentssee. Nun setzen Beijing und Moskau zum Verteidigungsschlag an, so der Bericht. Sie investieren in den Nahen Osten, genauer in den Iran – ein Land, das weiterhin ein heikles Thema für die USA darstellt.

Im Rahmen dieser Strategie zielt China darauf ab, den Iran mit einer neuen, fortschrittlicheren Kampfflugzeug-Flotte auszurüsten. Russland will ein neues Raketenabwehrsystem in den Nahen Osten verkaufen.

Die iranische Luftwaffe (IRIAF) verfügt derzeit über 500 Flugzeuge, die jedoch überwiegend alte Kampfjets wie die F-4D, Su-24, F-5E, J-7M und F1 umfassen. Einige Abfangjäger der Modelle F-14As und MiG-29s finden sich auch im Sortiment der iranischen Luftwaffe, allerdings nicht in ausreichender Anzahl, um gegen die USA und seine Verbündeten aufwiegen zu können.

Zudem hat Russland dem Iran zum wiederholten Male eine neuere Version seines S-300 Luftverteidigungssystems angeboten. Das S-300 würde die iranische Verteidigung wohl entscheidend stärken, denn mit dem System können Flugzeuge wie Raketen aus extrem hohen und niedrigen, sowie weiten und nahen Entfernungen abgefangen werden. Als der Iran erstmals den S-300 erwähnte, sprachen sich die USA entschieden gegen diese Anschaffung aus. Doch Russland ignorierte diesen Protest und setzte seine Werbung für das Verteidigungssystem in Teheran fort.

Dem Bericht des Sina Military Network zufolge, der an dieser Stelle russische Medien zitiert, steht China hingegen kurz davor, 150 J-10-Kampfflugzeuge an den Iran zu verkaufen. Fotos, die kürzlich im Internet erschienen sind, zeigen etwa ein Dutzend J-10B-Flugzeuge aufgereiht und bereits in den Farben der iranischen Luftwaffe lackiert.


J-10

Das J-10, derzeit immanenter Teil des Arsenals der Luftwaffe und Marine der chinesischen Volksbefreiungsarmee, ist ein allwetterfähiges Mehrzweckkampfflugzeug, das durch überlegene Luftkampffähigkeit gegen Ziele auf dem Land oder auf dem Wasser überzeugen kann. Zusätzlich kann es mit den Luft-Luft-Lenkflugkörpern PL-10, PL-11 und PL12, mit den Marschflugkörpern YJ-62, YJ-91 und YJ-83 oder Bomben des Typs 200A oder LT-2 und LS-6 ausgestattet werden.

Sollte der Rüstungsvertrag zwischen China und dem Iran zustande kommen, dann würde die iranische Luftkampffähigkeit eine enorme Aufwertung erfahren, wie Sina Military beschreibt. Der Bestand der iranischen Luftwaffe bleibt aber dennoch zu klein, um den USA und seinen Verbündeten im Falle eines Kampfes überlegen sein zu können. Das J-10 versorgt den Iran aber soweit mit dem, was es braucht – ein Flugzeug, das viele verschiedene Missionen mit Präzision und Effizienz ausführen kann. (Quelle: people.cn)

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Quelle: german.china.org.cn

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