China heißt alle ausländischen Spitzenpolitiker und Auslandsvertreter, die planen, an der Gedenkfeier zum Ende des WWII am 3. September teilzunehmen, willkommen und respektiert voll und ganz die Entscheidung anderer Länder, wenn sie nicht kommen können, wie Wang Chaoguang, der stellvertretende Direktor des Instituts für Neuere Geschichte an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, am Freitag sagte.

Wang fuhr auf einer Pressekonferenz zu dem in Kürze stattfindenden Event fort. "Vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs spielte das antifaschistische Bündnis – zu dem China, die USA, die Sowjetunion und Großbritannien gehörten – eine zentrale Rolle bei der Niederwerfung der faschistischen Kräfte und dem letztlichen Sieg 1945", so Wang. "Doch ihre Partnerschaft begann bald darauf auseinanderzufallen, als der Kalte Krieg Ende der 1940er Jahre entstand. Er verkomplizierte die internationale Situation in den folgenden Jahren", so er. "Insofern ist es verständlich, dass einige ausländische Spitzenpolitiker angesichts ihrer unterschiedlichen Sorgen über die globale Situation nicht an den Veranstaltungen in Beijing teilnehmen."

Auslandsvertreter aus 49 Ländern und 30 ausländische Spitzenpolitiker, einschließlich Russlands Präsident Wladimir Putin und Südkoreas Präsidentin Park Geun-Hye, haben bestätigt, dass sie teilnehmen. Die Rolle der Chinesen im Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression im Zweiten Weltkrieg werde im Westen nicht vollständig anerkannt, sagte Li Xuetong, wissenschaftlicher Mitarbeiter an dem Institut. "Wir sollten mehr akademischen Austausch mit den westlichen Ländern durchführen, damit sie über diesen vergessenen Teil der Geschichte in Kenntnis gesetzt werden", so Li. Wang sagte: "Wie wir viele Male deutlich gemacht haben, sind sämtliche Gedenkveranstaltungen, die China für den Tag plant, zu Ehren des tapferen Widerstands der Menschen vor siebzig Jahren und ihres Beitrags zum Weltfrieden."