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07. 09. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Schäuble und Weidmann: Konjunktureintrübung in China zu meistern

Schlagwörter: Finanzen Deutschland G20 Bundesregierung Bundesbank

Ankara (dpa) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann halten den Konjunkturabschwung in China für beherrschbar. Die "gewisse Abschwächung" der Weltwirtschaft sei kein Grund, "jetzt mit großer Nervosität die Dinge zu betrachten", sagte Schäuble am Samstag in Ankara nach Beratungen der Finanzminister und Notenbankchefs der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20). Darüber seien sich alle einig gewesen. Nach den Worten Weidmanns gibt es auch für die "robuste" deutsche Wirtschaft keinen Grund zur Schwarzmalerei.

Nicht nur China, sondern die gesamte Weltwirtschaft insgesamt sei widerstandsfähig, um diese "leichte Eintrübung zu meistern", sagte Schäuble nach dem zweitägigen Treffen der G20-Minister. Die Chinesen hätten vor geraumer Zeit darauf verwiesen, dass die früheren hohen Wachstumsraten der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt eher auf Raten zwischen 6,5 und 7,0 Prozent einschwenken würden: "Das erreichen sie auch, nach allem, was man weiß." Die Chinesen hätten auf umfangreiche Strukturreformen verwiesen und ihre Umsetzung zugesagt.

Weidmann betonte, es werde schon länger eine Anpassung der chinesischen Wirtschaft zu einem ausgewogeneren Wachstumspfad beobachtet. Das sei vorhersehbar gewesen und zu begrüßen. Der Kursrutsch an Börsen sei eine Korrektur früherer Übertreibungen. Dessen Auswirkungen dürften begrenzt sein. Schwerer einzuschätzen seien aber negative Vertrauenseffekte.

Aus Sicht Schäubles nähert sich China dem Ziel, dass der Yuan in den Währungskorb des Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgenommen wird und zur globalen Reservewährung aufsteigt: “Das ist noch nicht so weit, die Voraussetzungen sind noch nicht geschaffen. Aber es geht in die Richtung.”

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Quelle: dpa

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