Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>International | Schriftgröße: klein mittel groß |
25. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Interaktion zwischen China und den USA weitet sich aus. Die bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen vertiefen sich und sind von beiderseitigem Nutzen. Die chinesisch-amerikanischen Beziehungen bezüglich Sicherheitsfragen entwickeln sich ebenfalls. Sie arbeiten bei einer großen Zahl an internationalen Sicherheitsfragen zusammen, einschließlich Anti-Terror-Initiativen.
Während die beiden ihre sicherheitspolitischen Beziehungen erweitern, stoßen sie jedoch auch auf wachsende Herausforderungen. Chinas wachsende Macht stimmt manch einen misstrauisch gegenüber den Zielen und künftigen Schritten. Die Ordnung der Sicherheit im asiatisch-pazifischen Raum entwickelt sich. China hat durch seine Deklarierung einer Luftraumüberwachungszone (ADIZ) im Ostchinesischen Meer und seine Landrückgewinnung im Südchinesischen Meer aktiv die Sicherheitsbedingungen der Region verändert, womit das Land potentiell seine eigene strategische Position verbessert.
China argumentiert, dass derartige Maßnahmen gerechtfertigt seien. Wenn Japan die Diaoyu/Senkaku-Inseln “nationalisieren” kann, warum sollte China dann nicht Regierungsschiffe in die umstrittenen Gewässer schicken können? Warum wurde Chinas ADIZ abgeurteilt, wenn die USA, Japan und andere Länder ähnliche Zonen deklariert haben? Warum sollte China sich nicht für Landrückgewinnungen im Südchinesischen Meer einsetzen, wenn Vietnam, die Philippinen und andere Anspruchsteller lange Zeit eben solche Ziele verfolgt haben?
Die US-Regierung vertritt den Standpunkt, dass die USA die Diaoyu/Senkaku-Inseln zurück unter japanische Kontrolle nach dem Zweiten Weltkrieg gaben, und ist der Ansicht, dass die Pax Americana-Ordnung nicht geändert werden sollte. Sie schlägt außerdem vor, dass die regionale Ordnung im Südchinesischen Meer, die 2002 aufgestellt worden ist, als Status Quo beibehalten werden solle.
Chinas Sicht ist selbstverständlich die, dass Japan 1895 die Diaoyu-Inseln gestohlen hat, so dass sie mit der Niederlage Japans unter chinesische Kontrolle zurückgegeben werden müssten. China hat außerdem bei der Deklaration der so genannten "gestrichelten Linien" 1948, die die Grenzen seiner maritimen exklusiven Zone darstellen, berücksichtigt, dass das Land auf keinen Widerstand gestoßen sei. Insofern ist der echte Status Quo derjenige, der 1948 existierte, als alle Inseln und Inselchen auf chinesischer Seite der Linie als zu dem Land gehörend angenommen wurden.
Historische Berichte in Beijing, Washington und anderen Hauptstädten in der Region drücken unterschiedliche Ansichten darüber aus, welcher Natur die Sicherheitsordnung Asiens sein sollte. Wird die asiatisch-pazifische Sicherheit von der fortlaufenden amerikanischen Herrschaft abhängen oder wird chinesischer Zentralismus aufkommen? Das ist genau die Frage, die die amerikanische Bereitschaft und Fähigkeit testet, chinesische Vorschläge für eine "neue Art der Beziehungen von Großmächten" zu akzeptieren.
Um das gegenseitige Misstrauen zu überwinden, sollten beide Parteien bestimmten Leitlinien folgen:
1) Sich nach dem internationalen Recht richten, gemeinsame Handlungsnormen im asiatisch-pazifischen Raum aufstellen sowie die Kommunikationswege und Transparenz verbessern.
2) So weit wie möglich den Status Quo einhalten. Die Anwendung von Gewalt oder die Drohung mit dieser untergräbt die bestehende Sicherheitsordnung.
3) Die Maximierung von Bemühungen, Meinungsverschiedenheiten durch friedliche Mittel beizulegen
4) Sich gegenseitig rechtzeitig über jegliche wichtige Sicherheitsmaßnahmen informieren, um das gegenseitige Vertrauen und die gemeinschaftliche Sicherheit zu unterstützen.
China und die USA sollten die Chancen ergreifen, um zusammenzuarbeiten und gegenseitig aus einer stabilen Sicherheitssituation gegenseitig Nutzen zu ziehen. Nachdem China und die USA versichert haben, keine Cyber-Angriffe auf die Nuklearkraftwerke und Bankensysteme der jeweils anderen Seite zu starten, sollten beide Seiten auch technische Hilfe austauschen, um gemeinsam die Quellen von künftigen Angriffen zu verifizieren und die Täter international vor Gericht zu bringen. Dies wird mit Sicherheit die Effizienz des bevorstehenden Gipfels zwischen Xi und Obama verstärken. Außerdem gibt es Raum für die Kooperation, um verschiedene Arten an nicht-traditionellen Bedrohungen abzuschwächen, die heutzutage erstarken, wie die Flüchtlingswelle aus dem Mittleren Osten und Nordafrika.
Quelle: german.china.org.cn
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |