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08. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Abgasaffäre: VW macht verunsicherten Mitarbeitern Mut

Schlagwörter: VW, Abgasaffäre

Auf der VW-Betriebsversammlung hat der Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh versucht, der durch die Abgasaffäre extrem verunsicherten Belegschaft Mut zu machen. Vor 22.000 Mitarbeitern erklärte Osterloh am Dienstag:

„Ob und wie sich dieses Vergehen mittelfristig und längerfristig auf unsere Arbeitsplätze auswirken könnte, lässt sich heute noch nicht sagen. Ich glaube, es ist derzeit eine gute Nachricht. Es gibt keine Konsequenzen für Arbeitsplätze, weder bei der Stammbelegschaft, noch bei den Leiharbeitnehmern."

Volkswagen hat weltweit 600.000 Mitarbeiter und Arbeiterwechsel ist ganz normal. Die VW-Mitarbeiterin Petra Skotzylas stimmte den Versprechen des Konzernbetriebsratschefs nicht ganz zu:

„Ich denke, es wird ein nächster Fehler, wenn jetzt irgendjemand sagt, die Arbeitsplätze sind sicher. Wie soll einer das machen, das geht doch gar nicht. Aber es wurde zum Ausdruck gebracht, dass alle Kraft darauf verwendet wird, um einfach die Arbeitsplätze zu erhalten."

Zwar brauchen die Festangestellten von VW sich nun keine Sorgen mehr um eine Kündigung zu machen, aber die Anwerbung von neuen Mitarbeitern sei zunächst auf Eis gelegt worden, berichtete die Wolfsburger Allgemeine Zeitung. Auch müsse man mit einer Senkung der Prämien rechnen.

Der neue VW-Vorstandschef Matthias Müller sieht darin einen „bitteren Prozess". Alle nicht erforderlichen Investitionsprojekte würden nach der Rechnungsprüfung reduziert oder verschoben. Gleichzeitig müsse die langfristige Entwicklung des Unternehmens berücksichtigt werden. VW-Betriebsratschef Osterloh erklärt:

„Bei Sparmaßnahmen, die jetzt auf uns zukommen, dürfen wir die Zukunftsfähigkeit von Volkswagen nicht gefährden. Wir müssen unsere wesentlichen Fahrzeugprojekte wirtschaftlich ins Ziel führen. Wir müssen weiterhin in Zukunftsfelder wie die Digitalisierung des Autos investieren."

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte erklärt, das Vertrauen in Deutschland als hervorragender Produktionsstandort sei durch die VW-Abgasaffäre nicht erschüttert worden. Die VW-Mitarbeiterin Petra Skotzylas ist dennoch unsicher.

„Was heißt Angst? Also jetzt mal nicht. Natürlich ist es ein etwas verunsichertes Gefühl. Was passiert? Wie wird sich alles entwickeln? Aber ich denke, es wird sich doch in der Weise ergeben, dass hoffentlich wenig Schaden zugefügt wird. Auch Wolfsburg, der ganze Raum und die ganze Stadt hängt ja schließlich von der AG ab, oder die ganze Region, kann man sagen. Es ist schon wichtig."

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Quelle: CRI

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