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12. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

UNESCO-Entscheidung erfordert Japans Verständnis

Schlagwörter: UNESCO, Japan, Nanjing Massaker, Weltkulturerbe

Vergangenen Freitag hat die UNESCO 47 neue Dokumente in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, darunter auch das Gedenken an das Massaker von Nanjing. Die internationale Anerkennung des dokumentarischen Erbes, das die Gräueltaten in der chinesischen Stadt bezeugt, stellt einen wichtigen Teil der weltweiten Bemühungen dar, das kollektive Gedächtnis der Menschheit zu wahren und weiterhin für Frieden und Gerechtigkeit einzustehen.

Vor dem Hintergrund der wiederholten Dementis und Beschönigungen der Vergangenheit durch die japanischen Nationalisten demonstriert die Aufnahme der Dokumente in das UNESCO-Weltkulturerbe die internationale Ablehnung der Lügen der japanischen Rechtsgerichteten und entkräftet jegliche weitere Verleumdung des Massakers.

Japan hingegen, als eine Nation, die sich ihren Aggressionskampf während des Zweiten Weltkrieges immer noch aufrichtig zugestehen muss, versuchte die UNESCO-Aktion zu unterbinden. Das japanische Außenministerium nannte den Schritt „äußerst bedauerlich“, stellte die Neutralität und Fairness der Weltorganisation in Frage und verlangte nach einer Reform der Entscheidung. Doch im Angesicht der historischen Fakten und der Anerkennung dieser durch die UNESCO erscheint diese Haltung nicht mehr begründet. Zumal die Welt nun die ganze Wahrheit über das Massaker in der damaligen chinesischen Hauptstadt kennt, bei dem innerhalb von sechs Wochen 300.000 Zivilisten und unbewaffnete Kämpfer getötet wurden. Über die auch als „Vergewaltigung Nanjings“ bekannte Zeit wurde weltweit von der New York Times, der Associated Press und der Chicago Daily News berichtet und auch heute hegt niemand Zweifel daran, dass das Massaker tatsächlich stattfand.

Der Entscheidung der UNESCO war ein zweijähriger Prozess voraus gegangen, bei der während der 2014-2015 Nominierungsphase 88 Einsendungen aus 61 Ländern eingesehen wurden. Sollte sich Japan weiterhin als zuständiges Mitglied der UNESCO erachten wollen, sollte die Wahl der UNESCO respektiert werden und im Folgenden dazu dienen, den eigenen Blick auf die Geschichte zu korrigieren. Die Aufnahme des chinesischen, historischen Erbes in das Welterbe wird jedenfalls einen Teil dazu beitragen, den Frieden aufrecht zu halten und die menschliche Würde zu schützen.

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Quelle: german.china.org.cn

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