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13. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Gemeinsame Militärübung von China und Indien wird ungerecht kritisiert

Schlagwörter: Indien, Militärübung

von Wang Dehua

Am Montag beginnt in Kunming in der Provinz Yunnan die gemeinsame Militärübung von Indien und China mit dem Codenamen "Hand-in-Hand 2015“. Um den Kampffähigkeiten der chinesischen Truppen gerecht zu werden, wurden Offiziere und Soldaten von indischen Elitetruppen eingeladen.

Sobald es um die militärischen Beziehungen zwischen Indien und China geht, beobachtet dies der Westen mit Argusaugen. Insbesondere interessieren sich die Medien für mögliche Auswirkungen der chinesisch-indischen Grenzstreitigkeiten auf die asiatische Geopolitik.

Angesichts einer Reihe von militärischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Nationen in der Nähe der Linie der tatsächlichen Kontrolle zeigten sich ausländische Medien überrascht über die gemeinsame Übung. Als ob für Beijing und Delhi die Zeit noch nicht reif wäre, einen solchen Drill durchzuführen.

Meiner Ansicht nach ist eine gemeinsame militärische Übung ein Katalysator für die bilateralen Beziehungen. Sie ist ein Mittel, um gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Deswegen ergibt es keinen Sinn, über eine Übung viel Aufhebens zu machen.

Die Auseinandersetzungen in den letzten Jahren waren nicht mit Absicht provoziert worden, sondern ereigneten sich durch Zufall. Die Führungskräfte aus China und Indien sind sich einig genug und verfügen über den hinreicht großen Willen, allfällige Unterschiede in Griff zu bekommen. Westlichen Medien neigen dazu, dies durch eine gefärbte Brille zu betrachten. Deswegen missverstehen sie Zusammenstöße an der Grenze häufig.

Bevor der indische Ministerpräsident Narendra Modi im Mai dieses Jahres nach China aufbrach, sagte er während eines Interviews zur Zeitschrift Time: "An der Grenze zwischen Indien und China herrscht im Großen und Ganzen Ruhe und Frieden. Nicht eine einzige Kugel ist seit mehr als einem Vierteljahrhundert abgefeuert worden.“ Modi fügte hinzu, dass in den letzten Jahrzehnten beide Länder eine große Reife gezeigt hätten und sich zu einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit verpflichtet hätten.

Trotz der Tatsache, dass in der Nähe der Linie der tatsächlichen Kontrolle in den letzten Jahrzehnten keine Schüsse mehr gefallen sind, glauben westliche Kommentatoren noch immer, dass Indiens Verteidigungssektor sich vor der raschen Modernisierung des chinesischen Militärs fürchtet. Darüber hinaus soll die zunehmende Präsenz von chinesischen Atom-U-Booten und konventionellen U-Boote im Indischen Ozean Neu-Delhi Angst bereiten.

In Tat und Wahrheit gibt es keinen Grund, sich über die gemeinsame Übung zu wundern, denn die Idee der friedlichen Koexistenz ist bereits bei den Menschen aus China und Indien tief verwurzelt. "Kein Streit mehr zwischen China und Indien", "Beijing und Neu-Delhi sind eher Freunde als Rivalen", "Das Zusammenprallen von Drachen und Elefanten ist nicht unvermeidlich": So lautet inzwischen das gemeinsame Verständnis.

China und Indien haben vereinbart, ihre militärische Zusammenarbeit zu verbessern und den Austausch zwischen den Menschen zu fördern. Neu-Delhi hat auch vorgeschlagen, die bilaterale Zusammenarbeit in der Terrorismusbekämpfung zu stärken sowieso die Piraterie und den Schmuggel auf dem Meer gemeinsam zu bekämpfen. Eine gemeinsame Militärübung wird sicherlich dabei helfen, die gemeinsame Zusammenarbeit zu fördern.

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Quelle: german.china.org.cn

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