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15. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die laufende Woche könnte trübe werden für die Anleger in Deutschland. Die Wirtschaft läuft weltweit unrund - was sich auch auf deutsche Unternehmen und deren Geschäfte auswirkt. Mancherorts kommt es zu Kurseinbrüchen.
Frankfurt/Main (dpa) - Anhaltende Sorgen um Chinas Wirtschaft und enttäuschende Geschäfte deutscher Konzerne haben den Frankfurter Aktienmarkt am Mittwoch weiter nach unten gedrückt. Der Dax fiel in den ersten Minuten wieder unter die Marke von 10 000 Punkten und verlor am Morgen 1,04 Prozent auf 9928,53 Punkte. Am Dienstag bereits war der deutsche Leitindex nach sieben Plustagen in Folge ins Minus gerutscht.
Das Fundament des Marktes sei aktuell fragil, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Halaba. Insofern könne grundsätzlich keine Entwarnung für die Börsen gegeben werden. Der übergeordnete Abwärtstrend sei weiterhin dominant.
Die Erzeugerpreise in China waren im September erneut kräftig gefallen, was die Sorgen um die Konjunktur der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt noch steigen ließ. Als Belastung hinzu kamen weitere schlechte Nachrichten aus der Quartalsberichtssaison in Deutschland: Nach den Kurseinbrüchen von Leoni und Aixtron am Dienstag folgten am Mittwoch Kursstürze bei dem Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk sowie bei dem Software-Hersteller Software AG.
Der MDax der mittelgroßen Aktienwerte büßte in dieser Gemengelage am Mittwoch 0,76 Prozent auf 19 577,70 Punkte ein. Für den TecDax ging es um besonders deutliche 1,67 Prozent auf 1698,02 Punkte nach unten - Drägerwerk und die Software AG sind Mitglieder des Technologiewerte-Index. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,95 Prozent.
Im Fokus stand auch der laufende Übernahmekampf im Immobiliensektor. Die Nummer eins der Branche, Vonovia, will den zweitgrößten Anbieter Deutsche Wohnen kaufen. Die Anleger werteten die Nachricht für die Deutsche Wohnen positiv, hegten jedoch Zweifel, ob die Übernahme letztlich auch zustande kommt. Die Papiere stiegen im MDax nur um 1,45 Prozent auf 24,55 Euro.
Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk senkte erneut seine Prognose für das laufende Jahr. Die Papiere brachen am TecDax-Ende um mehr als 18 Prozent ein. Die Software AG steigerte zwar im dritten Quartal Umsatz und Gewinn. Beim Hauptumsatzträger Digital Business Platform blickt Deutschlands zweitgrößter Softwarehersteller aber pessimistischer auf das Gesamtjahr. Dementsprechend büßten die Anteilsscheine mehr als 8 Prozent ein.
Quelle: dpa
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