Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>International Schriftgröße: klein mittel groß
20. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Fish & Chips für Xi Jinping in Großbritannien

Schlagwörter: Xi Jinping, Großbritannien

Typisch Britisch: Fish & Chips

Der chinesische Präsident Xi Jinping soll Berichten zufolge vor seinem Staatsbesuch nach Großbritannien um eine Mahlzeit mit Fish & Chips gefragt haben. Der beliebteste Straßensnack in England soll seinem mit hochrangigen Treffen gespickten Staatsbesuch eine etwas leichtere Note verleihen. Xi und seine Frau Peng Liyuan sollen am Montag in London zu einer viertägigen Visite eintreffen. Dazu zählen ein Staatsbankett im Buckingham Palace und ein Treffen mit dem britischen Premierminister David Cameron sowie Parlamentsmitgliedern. Xi soll dabei nach Angaben der Sunday Times am Donnerstag Nachmittag auch in einem traditionellen, englischen Pub „ein Gericht ausprobieren“. Der Pubausflug gehört zu Xis Exkursion nach Chequers, ungefähr 50 Kilometer nordwestlich von London in Buckinghamshire. Es ist ein Rückzugsort auf dem Land für amtierende Premierminister und dient auch als Empfangsrahmen für internationale Staatsführer.

Die Sunday Times hat eine Quelle zitiert, die in die Verhandlungen über die Reise involviert ist: „Die Chinesen sind ganz verrückt danach, Fish & Chips zu bestellen. Sie haben mehrfach danach gefragt.“ Es ist nicht das erste Mal, dass Cameron eine Pubtour dafür nützt, um internationale Spitzenpolitiker für sich zu gewinnen. Im Januar des letzten Jahres nahm er den französischen Präsidenten Francois Holllande zum The Swan Inn im Wahlkreis Witney, was auch als Filmkulisse für die ITV-Show „Downtown Abbey“ dient.

Fish & Chips steht symbolisch für die englische Küche, die in den Augen der Briten selten beeindrucken kann und deshalb mitunter auch lächerlich gemacht wird. Das Gericht ist auch der chinesischen Öffentlichkeit gut bekannt. Ein populärer Blog auf WeChat, dem chinesischen Pendant zu Twitter, hat den Bericht aus der Times zitiert. Erwartungsgemäß gab es viele Kommentare, die sich über das britische Nationalgericht lustig gemacht haben. „Was kann man denn sonst schon in einem Pub bestellen? Es ist vermutlich das einzig essbare Ding dort“, sagte beispielsweise ein Kommentar. Abgesehen von den sarkastischen Stimmen sahen andere User die Dinge aus einer differenzierten Perspektive. Sie verlagerten den Schwerpunkt vom Essen auf das, was dahintersteckt. Ein Kommentar nahm die Angaben aus der Times auf: „Das ist ein bodenständiger Ansatz. Es zeigt, dass sich der Präsident selbst als Mann des Volkes sieht.“

Es ist nicht das erste Mal, dass der chinesische Präsident eine volkstümliche Küche bevorzugt. So machte er 2013 beispielsweise einen Überraschungsbesuch in einem lokalen Restaurant in Beijing und stellte sich dort in einer Warteschlage an, um für 3,50 Dollar ein Standardmenü zu bestellen. Beobachtern zufolge wollte Xi damit zeigen, dass er sich dem Volk nahe fühlt. Seit seinem Besuch gilt das Restaurant nicht mehr als gewöhnlich, sondern als außergewöhnlich; es wird mittlerweile von chinesischen Touristen gestürmt. Man kann davon ausgehen, dass viele chinesische Touristen nun auch das britische Pub besuchen wollen.

Folgen Sie German.china.org.cn auf Twitter und Facebook und diskutieren Sie mit!

Quelle: german.china.org.cn

   Google+

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr