Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>International Schriftgröße: klein mittel groß
20. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Wachstum sinkt auf 6,9 Prozent

Schlagwörter: China Wachstum Prozent

Laut dem chinesischen Staatlichen Statistikamt am Montag hat Chinas BIP-Wachstum im dritten Jahresquartal mit 6,9 Prozent die Erwartungen geringfügig übertroffen.

Die Rate gilt als die langsamste seit dem ersten Quartal 2009 und hat das Wachstum von 7 Prozent in der ersten Jahreshälfte auf 6,9 Prozent in den ersten neun Monaten des Jahres gesenkt.

Gleichzeitig hat sich die industrielle Leistung im September um 5,7 Prozent erhöht, während die Investitionen in festes Vermögen, eine Stütze für das wirtschaftliche Wachstum, von weiterhin knapp 11 Prozent in den ersten acht Monaten 2015 auf etwas über 10 Prozent in den ersten neun Monaten gesunken sind. Laut der genannten Behörde ist das Wachstum im Einzelhandel von fast 10,8 Prozent im August auf 10,9 Prozent gestiegen.

Das Wachstum wurde besonders durch die gesunkenen Immobilien-Investitionen herabgezogen, die sich in den ersten neun Monaten weiter auf 2,6 Prozent gesenkt haben. In der gleichen Periode des Vorjahres lag das Wachstum bei 12,5 Prozent.

Huang Yiping, ein Wirtschaftsprofessor an der Peking-Universität und zugleich Mitglied des Beratungskomitees der Zentralbank, sagte, der Abwärtsdruck könnte in der restlichen Zeit des laufenden Jahres und im nächsten Jahr weiterhin bestehen bleiben. Dies sei darauf zurückzuführen, dass traditionelle Wachstumsmotoren der Wirtschaft, wie z.B. arbeitsintensive Produktion und kapitalintensive Schwerindustriebranchen, ihre Impulse verlieren. Neue Motoren, beispielsweise Herstellungs- und Dienstleistungsbranchen mit hohem Mehrwert, haben sich entwickelt, seien aber noch nicht genügend erstarkt, um die Lücke auszufüllen.

Er fügte hinzu, man brauche lange Zeit für die Förderung dieser Branchen, die die nächste Runde des mittleren bzw. hohen Wachstums vorantreiben sollen. Seiner Ansicht nach werde sich der Abwärtsdruck weiterhin fortsetzen. Fördermaßnahmen könnten das Wachstum vorläufig in die Höhe treiben. Allerdings werde dies nicht lang andauern und ausreichen.

Zhang Xiaoqiang, ehemaliger Vizepräsident der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, sagte, Politiker brauchten nicht übermäßig darauf zu reagieren, dass das offizielle BIP-Wachstum um 0,1 oder 0,2 Prozentpunkt vom Ziel der „7 Prozent" abgewichen sei. Das BIP sei nur eines von vielen politischen Zielen. Andere wichtige Wachstumsziele umfassten die Beschäftigung, das Haushaltseinkommen und den Energieverbrauch. All dies sei mittlerweile in die richtigen Bahnen gelenkt worden. Wie z.B., das reale Haushaltseinkommen in den ersten drei Quartalen ist um 7,7 Prozent gestiegen, also schneller als das BIP-Wachstum.

Das Zentrum für „China in der Weltökonomie" der Tsinghua-Universität prognostizierte in einem Bericht am Sonntag, im laufenden Jahr werde sich Chinas Wachstum von den erwarteten 6,8 Prozent wieder auf 6,9 Prozent erhöhen. Dies sei auf eine Erwärmung auf dem Eigentumsmarkt und auf den Trickle-Down-Effekt, die These, dass Wachstum nach und nach in die unteren Schichten der Gesellschaft durchsickert, bei zuvor gebilligten Infrastrukturprojekten zurückzuführen.

Folgen Sie German.china.org.cn auf Twitter und Facebook und diskutieren Sie mit!

Quelle: CRI

   Google+

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr