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22. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Wolfsburg (dpa) - Volkswagen-Chef Matthias Müller sieht trotz möglicher Absatzeinbußen noch keine direkten Folgen der Abgas-Affäre auf die Jobs bei Europas größtem Autobauer. "Im Moment haben wir keinen Anlass, über Kurzarbeit auch nur nachzudenken", sagte der Manager am Mittwoch in Wolfsburg.
Müller hatte zuvor zusammen mit dem Ministerpräsidenten des Bundeslandes Niedersachsen und VW-Aufsichtsrat Stephan Weil sowie Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh Mitarbeiter in der Golf-Produktion besucht. Der Konzern muss wegen des Abgas-Skandals allein in Deutschland 2,4 Millionen Dieselautos zu Nachbesserungen in die Werkstatt rufen. Die Aktion beginnt voraussichtlich im Januar.
Der neue VW-Chef hatte Ende September Martin Winterkorn abgelöst. Dieser hatte die Verantwortung für manipulierte Stickoxid-Messwerte übernommen, ein persönliches Fehlverhalten aber zurückgewiesen. Müller bat um Geduld bei der Suche nach Antworten zur Schuldfrage: "Es ist nach wie vor so, dass wir in der Aufklärung begriffen sind."
Parallel dazu gelte es, die richtigen Schlüsse zu ziehen, um ähnlichen Verfehlungen künftig vorzubeugen. Zudem liege ein Hauptaugenmerk auf der Reform der Konzernstrukturen. Das Unternehmen müsse "schlanker, disziplinierter und entscheidungsfreudiger" werden.
Weil betonte, dass ein Aspekt derzeit oft zu kurz komme: "Volkswagen ist eine Perle der deutschen Industrie." Der Belegschaft sei klar, dass der Konzern durch eine schwierige Phase gehe. Es sei aber gleichzeitig ein starker Wille der Mitarbeiter zu erkennen, für ihr Unternehmen zu kämpfen, um Vertrauen zurückzugewinnen.
Quelle: dpa
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