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23. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

USA werfen Russland Unruhestiftung in Syrien vor

Schlagwörter: USA Russland Syrien

Russland hat diese Woche Syriens Präsident Baschar al-Assad zu einem Moskau-Besuch eingeladen. Dazu erklärten die USA am Mittwoch, dass diese Handlungsweise dem von Russland vorgelegten Plan zum politischen Übergang in Syrien zuwiderläuft. Am Dienstag hatten die USA und Russland ein Verständigungsmemorandum über die Flugsicherheit bei Luftangriffen in Syrien unterzeichnet. Allerdings betonte Washington, dass eine kontinuierliche Unterstützung Assads durch Moskau nur den syrischen Bürgerkrieg verschärfen werde.

Am Mittwoch hat das Weiße Haus Russlands Einladung an Baschar al-Assad zu einer Reise nach Moskau kritisiert. Der Sprecher des US-Außenministeriums, John Kirby, sagte vor der Presse, die USA zeigten sich nicht überrascht über den Moskau-Besuch Assads, weil Russland immer enge Beziehungen mit der Assad-Regierung gepflegt habe. Insbesondere habe das Land vor kurzem Damaskus umfassende militärische Unterstützung gewährt.

„Russlands kontinuierliche Unterstützung Assads ist für uns nach wie vor ein Grund zur Sorge. Diese Sorge wurde durch seine Moskau-Reise nicht abgebaut. Es steht zu erwarten, dass Außenminister John Kerry in einem geplanten Gespräch ein weiteres Mal diese Sorge zum Ausdruck bringen wird. Wir sind nach wie vor der Ansicht, dass Militäreinsätze auf keinen Fall den syrischen Bürgerkrieg beenden werden. Jeder dahingehende Versuch wird die Kräfte Assads auch nicht verstärken. Ganz im Gegenteil würde der Bürgerkrieg weiterhin verlängert und die Extremisten in Syrien noch mehr gefestigt".

US-Außenminister John Kerry ist am Mittwochabend nach Europa und in den Nahen Osten aufgebrochen. Am Freitag wird er sich in Wien mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow zur Erörterung der Syrien-Krise treffen.

Der Pentagon-Sprecher Peter Cook erklärte, im am Dienstag zwischen Russland und den USA unterzeichneten Memorandum seien Aktionsnormen und Konsultationskanäle der russischen bzw. Alliierten-Luftwaffe bei Luftangriffen in Syrien standardisiert worden. Demnach werden beide Seiten eine zusätzliche Telekommunikationsleitung auf dem Boden in Betrieb nehmen.

Allerdings betonte Cook, dies bedeute keine Einigung über Militäreinsätze in Syrien. Die beiden Seiten pflegten auch keine Kooperation in der Einsatzregion und beim Informationsaustausch.

„Tatsächlich sind wir überzeugt, dass Russlands Syrien-Strategie dem allgemein angestrebten Ziel zuwiderläuft. Seine Unterstützung für die Assad-Regierung wird nur den syrischen Bürgerkrieg verschärfen".

Cook fügte hinzu, die USA würden mit der Unterstützung ihrer 65 Alliierten weiterhin ihre Syrien-Strategie umsetzen. Dazu gehörten die Bekämpfung der Terrormiliz „IS" und die Unterstützung der gemäßigten Rebellen in Syrien.

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Quelle: CRI

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