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27. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Am Samstag und Sonntag hat in der chinesischen Hauptstadt das elfte Beijing-Tokio-Forum stattgefunden. Das Forum wurde gemeinsam von der China International Publishing Group und der gemeinnützigen japanischen Organisation Genron NPO veranstaltet. Der ehemalige japanische Ministerpräsident Yasuo Fukuda betonte dabei, das Festhalten an Dialogen sei wichtiger als alles andere.
In den letzten Jahren haben die chinesisch-japanischen Beziehungen eine historische „Eiszeit" erlebt, das Forum wurde dennoch weiterhin abgehalten. Yasuo Fukuda sagte, die Beziehungen seien durch das Forum harmonischer geworden. Zu den Gründen erklärt der ehemalige japanische Premier:
„China ist selbstsicherer geworden. Japan hat Chinas Wachstum und seine Entwicklung gesehen und diese als Tatsachen akzeptiert. Meiner Meinung nach ist dies der wichtigste Grund. Die gegenseitige Anerkennung ist eine Voraussetzung für die Verbesserung der Beziehungen. Dieses Wissen hat sich mittlerweile gefestigt".
Die Teilnehmer, die die letzten schwierigen zehn Jahre des Forums mit ihren Windungen und Wendungen innerhalb der bilateralen Beziehungen miterlebt haben, können die Situation besser verstehen. Fukuda sagt:
„Durchhalten ist wichtiger als alles andere. Ich bin der Meinung, dass gebildete Chinesen der gleichen Ansicht sind. Durch diese übereinstimmende Meinung konnte das Forum bis jetzt weiter veranstaltet werden. Beide Seiten wissen um die Notwendigkeit einer Verbesserung der bilateralen Beziehungen und bemühen sich daher, diese zu erreichen. Wenn wir den Dialog aufgäben, wäre das eine wahre Krise der bilateralen Beziehungen. Und aufgrund dieses Krisenbewusstseins wird der Dialog fortgesetzt".
Seit letztem Jahr sind einige Anzeichen einer Verbesserung der bilateralen Beziehungen zu erkennen. Beide Staaten haben jedoch nach wie vor deutliche Meinungsverschiedenheiten in territorialen und geschichtlichen Punkten. Es braucht Zeit, um das gegenseitige politische Vertrauen wiederherzustellen und die Gefühle der jeweiligen Bevölkerungen zu beruhigen. Von einem Eintritt in eine neue Phase der chinesisch-japanischen Beziehungen könne derzeit jedoch noch nicht gesprochen werden, so Fukuda.
„Eine neue Phase zu erreichen, wird nicht einfach sein. Ich vermute, das wird erst in einigen Jahren gelingen. Wir dürfen nicht hoffen, dass die chinesisch-japanischen Beziehungen ganz natürlich in eine neue Phase eintreten werden. Bilaterale Beziehungen sind keine einfache Angelegenheit".
Fukuda fügte hinzu, China und Japan haben großen Einfluss auf die Region. Streitigkeiten zwischen den beiden Ländern könnten unter Umständen sogar dazu führen, dass die ganze Welt das Vertrauen in die Region verliere.
„In diesem Fall wäre vom Wohlstand beider Staaten oder einer gemeinsamen Zukunft keine Rede mehr. Beide Seiten müssen zusammenarbeiten, nur dann wird die Stabilität der Region sichtbar. Durch die dadurch entstehende Anziehungskraft werden andere Staaten und Gebiete selbstständig nach Kooperationspartnern in der Region suchen. Wir hoffen, dass diese Ära bald kommen wird. Wir müssen also unsere gemeinsamen Ziele in den Vordergrund stellen und sie mit tatsächlichen Handlungen umsetzen. Das Forum wurde bereits zehn Mal abgehalten und wir haben auch in schwierigen Zeiten durchgehalten. Wichtig ist, dass wir in Zukunft an unseren Ideen festhalten".
Quelle: CRI
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