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31. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist am Donnerstag zu einem offiziellen Besuch in China eingetroffen. Es handelt sich um ihre 8. China-Reise nach ihrem Amtsantritt im Jahre 2005.
Deutschland habe ein ähnliches wirtschaftliches Modell wie China, und zwar eine auf der Produktionsindustrie basierende exportorientierte Wirtschaft. Dies erklärte Cui Hongjian von der chinesischen Akademie für internationale Fragen. Deutschland lege großen Wert auf aufstrebende Märkte wie China. Die gesamte Branchenkette der Bundesrepublik könne das Wachstum des chinesischen Markts begünstigen. Deutschland hoffe, dass der chinesische Markt die Entwicklung der deutschen Industrie weiter unterstützen wird.
Gleichzeitig hoffe China auch auf die Unterstützung Deutschlands bei der Optimierung seiner Fabrikationsbranche. In den vergangenen Jahren haben China und Deutschland bei Innovationen miteinander kooperiert. Eine Verbindung der deutschen „Industrie 4.0" mit „Made in China 2025" gehöre zu diesen Kooperationen im Herstellungssektor. Dies sei der Hauptaspekt der bilateralen Kooperation, so Cui Hongjian weiter.
Während ihrer vergangenen sieben China-Besuche hatte Merkel fast jedes Mal außer Beijing noch eine weitere chinesische Stadt besucht. Bisher war sie bereits in Shanghai, Nanjing, Xi'an, Guangzhou, Tianjin und Chengdu. Der jetzige Besuch ist keine Ausnahme. Am Freitag besuchte Merkel die Stadt Hefei, nahm an der Sitzung des chinesisch-deutschen beratenden Wirtschaftsausschusses teil, und besuchte auch eine ländliche Grundschule und einen ländlichen Haushalt. Am Freitagvormittag inspizierten Merkel und Li Keqiang gemeinsam die Universität Hefei, die von beiden Ländern gemeinsam errichtet wurde.
Zu Merkels Wahl von Hefei als Besuchsziel zeigte sich Cui Hongjian nicht überrascht. Er erklärte, einerseits sei „Innovation" das Kern-Wort der gegenwärtigen chinesisch-deutschen Kooperation, und dabei sei auch eine wissenschaftlich-technologische Unterstützung unentbehrlich. Hefei sei ein wichtiger Innovationsstandort in China, wo mehrere Hochschulen und Forschungsinstitute Niederlassungen haben, wie die Chinesische Wissenschaftlich-Technologische Universität und die Chinesische Akademie der Wissenschaften. Diese Institute könnten für die künftige bilaterale Kooperation eine intelligente Unterstützung gewähren.
Andererseits befinde sich Anhui in Mittelchina und verbinde den Osten mit dem Westen. So könne die Provinz für die künftige Urbanisierung und Optimierung der Industrie in China eine wichtige Rolle spielen. Deutschlands Wahl von Hefei gehe mit der strategischen Planung in Mittelchina einher, so der chinesische Experte weiter.
Der chinesische Botschafter in Deutschland, Shi Mingde, meinte, vor dieser China-Reise hätte Merkel insbesondere ihre Hoffnung zum Ausdruck gebracht, sich über die Situation in chinesischen ländlichen Gebieten zu informieren. So sei der Besuch einer ländlichen Grundschule und eines ländlichen Haushalts geplant worden. Damit sollte der deutschen Bundeskanzlerin genügend Zeit gegeben werden, Kontakte mit Bauern und Schülern zu knüpfen. Shi fügte hinzu, Hefei sei der Ursprungsort der ländlichen Reform in China und sehr repräsentativ. Die Bauten und Kultur in Hefei seien auch sehr besonders. Die Stadt könne die chinesischen ländlichen Gebiete vertreten und sei für Merkel eine Reise wert.
Quelle: CRI
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