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03. 11. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Berlin (dpa) - Der in Deutschland getötete vierjährige Flüchtlingsjunge Mohamed soll in den nächsten Tagen nach islamischem Ritus in Berlin bestattet werden.
Das kündigte der Berliner Abgeordnete Ilkin Özışık am Montag im Namen der Familie an. Die Leiche sei am Montag freigegeben worden, sagte der Anwalt von Mohameds Familie, Khubaib Ali Mohammed. Das Geld für die Bestattung sei bereits durch Spenden gesammelt worden.
Özışık kümmert sich um die Familie, weil sein Wahlkreis in Berlin-Moabit liegt. Mohamed war am 1. Oktober vom Gelände des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso), der Berliner Anlaufstelle für Flüchtlinge, in Moabit entführt worden.
Ein 32 Jahre alter Wachmann hatte eingeräumt, Mohamed entführt, sexuell missbraucht und getötet zu haben. Er hatte auch gestanden, den sechsjährigen Elias aus Potsdam getötet zu haben. Nur im Fall Mohamed machte er umfangreiche Angaben zum Ablauf der Tat. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.
Özışık forderte ein Bleiberecht für die seit mehr als einem Jahr in Berlin lebende Familie Mohameds aus Bosnien-Herzegowina.
"Wir brauchen einen Aufenthaltsstatus, unbedingt." Die Mutter werde sonst nur noch einen Monat geduldet. Sie wolle aber im Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder als Nebenklägerin auftreten. "Wir wünschen uns ein vorläufiges Bleiberecht für diese Familie!", betonte der Abgeordnete. Mohamed hatte zwei Geschwister.
Quelle: dpa
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