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11. 05. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

EXPO-Shanghai untersucht die Bedeutung von Wasser

"Welche Bedeutung hat Wasser für die Stadt?" Die Expo in Shanghai versucht diese Frage zu beantworten.

Dem Thema "Better City, Better Life" folgend, versucht die Expo-Shanghai ihren Besuchern das Element Wasser näher zu bringen. "Im Welt Wasser Pavillon (des Welt Wasser Rates) möchten wir zeigen, wie die Wasserqualität direkt mit der Lebensqualität in der Stadt verbunden ist." erklärt Ger Bergkamp, Direktor des Welt-Wasser-Rates.

Es ist das erste Mal, dass der WWR einen Pavillon auf einer Expo organisiert hat. Der Pavillon befindet sich im Pavillon der Internationalen-Organisationen auf dem Expo-Gelände. Im Pavillon gibt es ein kleines Kino, Internet und eine Warteecke für Kinder, es wird natürlich versucht, in allen Bereichen eine Verbindung zum Element Wasser herzustellen. Als Besonderheit ist der Boden des Pavillons mit einem blauen Fluss bemalt, der sich durch eine blühende Stadt schlängelt.

"Wir versuchen zu vermitteln welchen Einfluss das Wasser auf die verschiedensten Lebensbereiche der Menschen hat." Bergkamps Ansicht zufolge, wird das Thema Wasser eine große Herausforderung für China werden. Die Bevölkerung wächst beständig und durch einen veränderten Lebensstil, wächst auch der Bedarf an Frischwasser. "Doch China ist nicht alleine mit diesem Problem, auch viele andere Staaten sind vom Wassermangel betroffen. Dieses Problem müssen wir aber gemeinsam lösen, das Wasser betrifft uns alle und so kann kein Land diese Herausforderung alleine lösen. Mit dem Expo-Pavillon wollen wir das Bewusstsein der Menschen für das Element Wasser im täglichen Leben erhöhen, wir möchten die Menschen auf diese Weise verständiger für Wasserprobleme in anderen Teilen der Welt machen." Ganz besonders wichtig wäre es, Kindern die Relevanz von Wasser näher zubringen. Bergkamp sagte aber, dass sich die chinesische Regierung der Wasserproblematik bewusst sei. "In China müsse vor allem in der Bevölkerung das Bewusstsein für Wasser und die Bereitschaft wachsen, den Lebensstil zu ändern." Der Wasser-Pavillon habe bewusst keine Wände. Wasser gehe jeden etwas an und so wolle man den Pavillon für alle zugänglich machen.

Auch andere Pavillons setzen sich auf der Expo mit dem Thema Wasser auseinander. Der Pavillon Singapurs erklärt, wie der Staat mit seinem akuten Wassermangel umgeht. In den 1960er und 1970er Jahren litt die Stadt besonders unter Wassermangel, zur Überwindung des Problems entwickelte die Stadt vier Techniken: Regenwasser wurde aufgefangen, Abwasserfilter wurden eingebaut, Meerwasser entsalzen und Wasser aus anderen Staaten dazugekauft.

Die chinesische Stadt Chengdu stellt auf der Expo ein Miniökosystem zur Reinigung von Flüssen vor. Es wurde ein Garten mit einem Maßstab von 1:10 aufgebaut, in diesem Garten fließt schmutziges Wasser in einen Teich zur anaeroben Behandlung, der erste Schritt zur Reinigung. Das Wasser fließt dann durch 20 kleinere Teiche, in jedem dieser Teiche wachsen andere Pflanzen, die andere Schmutzpartikel absorbieren. "Das schmutzige Wasser wird in diesem kleinen Ökosystem gereinigt und mit Sauerstoff angereichert. Selbst Fische können wieder darin leben."

Neben den Chengdu-Teichen stellt die Stadt Madrid ihr Wasserrecyclingsystem vor, diese gilt als das effektivste System Europas. Die Kläranlagen der Stadt haben eine Reinigungskapazität von 300 Mil. Kubikmetern Wasser. 6 Mil. Kubikmeter Wasser werden nach der Reinigung den städtischen Springbrunnen zugeführt und für die Straßenreinigung verwendet. Ignacio Nino, Ausstellungsmanager des Pavillons erklärte:

"Die Abwasseraufbereitung, die Abfallverwertung und die Begrünung der Stadt gehören zu den wichtigsten Elementen, wenn es um den Umweltschutz in der Stadt geht. Ist die Stadt mit diesen drei Maßnahmen erfolgreich, dann ist das städtische Ökosystem meist intakt."

Quelle: german.china.org.cn

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