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China und die Olympische Bewegung

Zwischen 1991 und 2001 bewarb sich Beijing zwei Mal um die Austragung der Olympischen Spiele, einmal für das Jahr 2000 und das zweite Mal für das Jahr 2008. Bei der Bewerbung für die Austragung im Jahr 2000 verlor Beijing mit nur zwei Stimmen knapp gegen Sydney, doch beim zweiten Anlauf setzte sich Beijing gegenüber neun anderen Städten durch, so dass die 29. Olympischen Sommerspiele 2008 dank des großen Wirtschaftspotentials und der bemerkenswerten sportlichen Leistungen in den letzten 10 Jahren in Beijing stattfinden.

Bei den 25. Olympischen Spielen in Barcelona 1992 gewann die 380-köpfige chinesische Delegation mit insgesamt 251 Sportlern 16 Gold-, 22 Silber- und 16 Bronzemedaillen. In der Goldmedaillengesamtwertung nahm China hinter der GUS, den Vereinigten Staaten und Deutschland Platz Vier ein. Die Schwimmerin Lin Li gewann das 200-Meter-Lagenschwimmen der Damen mit einer Zeit von 2'11''65 und brach somit als erste Chinesin den Weltrekord. Nach den Olympischen Spielen in Seoul holte Gao Min erneut Gold im Drei-Meter-Springen der Damen und somit als erste Chinesin zum zweiten Mal in Folge Gold.

Zu den Olympischen Spielen in Atlanta im Jahr 1996 schickte China eine aus 495 Mitgliedern bestehende Delegation mit 309 Sportlern für 22 der 26 Disziplinen. Mit 16 Gold-, 22 Silber- und 12 Bronzemedaillen konnte China hinter den Vereinigten Staaten, Russland und Deutschland seinen vierten Platz behaupten. Die Seglerin Lee Lai Shan gewann 1996 zum ersten Mal olympisches Gold für Hong Kong, ein Jahr vor der Rückgabe Hong Kongs an China.

Im gleichen Jahr wurde Lu Shengrong, die damalige Präsidentin des Internationalen Badmintonverbandes, zur ersten Chinesin in der Funktion eines IOC-Mitglieds ernannt.

Auf die Olympischen Spiele 2000 in Sydney entsandte China eine 311-köpfige Delegation, die bemerkenswerterweise insgesamt 28 Gold-, 16 Silber- und 15 Bronzemedaillen nach Hause brachte. Zum ersten Mal rutschte China unter die ersten drei Plätze der Goldmedaillengesamtwertung als auch der Medaillengesamtwertung.

Am 14. September 2000 wurde Yu Zaiqing, Vize-Präsident des COC, zum IOC-Mitglied und somit zum siebten chinesischen Mitglied in der olympischen Geschichte gewählt. Im August 2004 wurde er ferner zum IOC-Vorstand gewählt.

Bei den 19. Olympischen Winterspielen in Salt Lake City im Jahr 2002 konnte die Kurzstrecken-Eisschnellläuferin Yang Yang sowohl den 500-Meter-Lauf als auch den 1000-Meter-Lauf für sich entscheiden.

Im vergangenen Jahr nahm China an den Olympischen Spielen in Athen mit einer starken Delegation aus 407 Sportlern für 26 der 28 Disziplinen, außer Baseball und Reiten, teil. Mit einem historischen Hoch von 32 Goldmedaillen in 13 Disziplinen und 63 Medaillen insgesamt brach China seinen eigenen Olympia-Medaillenrekord und lag bei der Goldmedaillengesamtwertung noch vor Russland, gefolgt von den Vereinigten Staaten und auf Platz Drei der Gesamtmedaillenwertung. Mit Chen Shih Hsin im Taekwondo der Frauen (49 kg) und Chu Mu Yen im Taekwondo der Männer (58 kg) konnte Taiwan in Athen zwei Mal Gold holen.

Seit Wiederaufnahme durch das IOC im Jahr 1979 nahm China bis heute an sechs Sommerspielen teil und konnte dort insgesamt 112 Mal Gold, 96 Mal Silber und 78 Mal Bronze holen. Die Teilnahme an Winterspielen beläuft sich auf sieben Mal, wobei China insgesamt 2 Gold-, 12 Silber- und 8 Bronzemedaillen holen konnte.

(China.org.cn, 26. Januar 2005) 

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