Der Drogenspürhund Kadi macht auf der Wiese ein Training unter der Leitung von seinem Trainer Lü Hua.

Eines Nachmittags Anfang Juni war das Wetter sonnig. Der Labrador "Kadi" hielt ein blaues Tuch im Mund und sprang aufgeregt. Das andere Ende des Tuchs war in der Hand von seinem Herren Lü Hua. Er spielte gerade Tauziehen mit seinem Polizeihund, einem Helden beim Auffinden von Drogen. Der ansonsten ausgeglichene Kadi war nun extrem lebhaft: Wenn er ein Trainingsmodul erledigt hat, bekommt er entsprechende "Prämien".

Kadi gehört zum Polizeiteam von Drogenspürhunden. Er ist im Ressort des Ürümqi-Zollamtes in der Hauptstadt der nordwestchinesischen Autonomen Region Xinjiang der Uiguren zuständig für das Auffindung der Drogen. Weil dieses Gebiet an die weltweit größte Drogenquelle angrenzt, haben Drogenspürhunde wie Kadi die schwere Verantwortung, in den Grenzstädten sowie auf internationalen Flughäfen Drogen aufzufinden. Seit der Gründung des Teams hat das Team insgesamt über 8000 Mal polizeiliche Aufgaben durchgeführt und an über zehn großen Schmuggelfällen von Drogen teilgenommen. Das beschlagnahmte Heroin beträgt insgesamt mehr als 600 Kilogramm und Essigsäureanhydrid 5,25 Tonnen.

Ihre Partner sind gleichzeitig auch ihre "Mentoren", die die Hunde trainieren sowie betreuen. Jeden Morgen machen die Trainer Hundekörbchen sauber und anschließend beginnen sie mit den Trainings. Mittags oder Nachmittags fahren sie mit den Drogenspürhunden zur Arbeit, um Passagiere sowie Gütertransporte zu kontrollieren. Ihre Ziele sind Fahrzeuge, Menschen, Koffer usw.

Der Leiter für das Drogenspürhundeteam He Feng sagt, dass Hunde wie Kinder sind. Wenn sie die Aufgaben gut erledigt haben, müssen sie gelobt werden. Dadurch werden sie motiviert. Die Trainer betreuen die Hunde auch wie ihre eigenen Kinder, sodass sie an der Drogenbekämpfungsfront gut kooperieren.