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german.china.org.cn | 03. 03. 2015 |
Im bulgarischen Stara Zagora kommen in jedem Frühling Tausende von Roma zu einem Freiluftmarkt zusammen, um bei einem „Blind-Date“ einen Ehepartner zu finden. Der Markt hat deswegen auch den Namen „Brautmarkt“ bekommen.
Der „Brautmarkt“ sieht ähnlich aus wie ein Flohmarkt: schlicht und chaotisch. Viele sehen ihre Flirtpartner zum ersten Mal und dürfen mit ihnen tanzen - die Frauen sind zu diesem Zweck besonders stark geschminkt und in Kleidern unterwegs, die Männer setzen hingegen auf Jeans und Lederjacken.
Bulgarische Mädchen kommen zu dem traditionellen Markt in der Hoffnung, nicht nur ihren Mr. Right, sondern auch eine wirtschaftliche Garantie für ihre Zukunft zu finden. Auf diesem Brautmarkt kann eine junge Schönheit einen Wert von bis zu mehreren 1.000 Euro haben. Die Jungen müssen bei der Wahl der Bräute die Finanzlage ihrer eigenen Familien erwägen.
Diese Tradition ist hauptsächlich auf den Glauben des Volkes zurückzuführen.
Sie gehören der orthodoxen Gruppe der Kalaidzhi an, die Buben und Mädchen ab der Pubertät streng trennen. Sie dürfen nur per Internet Kontakt miteinander aufnehmen.