Hand in Hand arbeiten, um eine neue Partnerschaft zum gegenseitigen Nutzen zu schmieden und eine Schicksalsgemeinschaft der Menschheit zu schaffen
Wir sollten die Mentalität des Kalten Krieges in allen ihren Ausprägungen aufgeben und eine neue Vision der allgemeinen, umfassenden, kooperativen und nachhaltigen Sicherheit nähren. Wir sollten in jeder erdenklichen Weise die zentrale Rolle der Vereinten Nationen und ihres Sicherheitsrates bei der Beendigung von Konflikten und der Erhaltung des Friedens fördern und das duale Konzept anwenden, Konfliktlösungen auf friedlichem Wege zu suchen und verbindliche Maßnahmen zu ergreifen. So kann sich Feindseligkeit in Freundschaft verwandeln. Wir sollten die internationale Zusammenarbeit im wirtschaftlichen wie auch im gesellschaftlichen Bereich weiterentwickeln und bei traditionellen und nicht-traditionellen Bedrohungen einen ganzheitlichen Ansatz verwenden, um von vorherein den Ausbruch von Konflikten zu verhindern.
– Wir sollten eine offene, innovative und inklusive Entwicklung zum Nutzen aller fördern. Die internationale Finanzkrise 2008 hat uns gelehrt, dass das blinde Streben des Kapitals nach Profit nur Krisen schafft, und dass der globale Wohlstand nicht auf dem wackligen Boden eines Marktes ohne moralische Einschränkungen aufgebaut werden kann. Die wachsende Schere zwischen reich und arm ist untragbar und ungerecht. Es ist für uns wichtig, sowohl die sichtbare als auch die unsichtbare Hand zu benutzen, Synergien zwischen den Marktkräften und den Regierungsfunktionen auszubilden und sich um die Erreichung von Effizienz und Gerechtigkeit zu bemühen.
Entwicklung ist nur dann sinnvoll, wenn sie inklusiv und nachhaltig ist. Eine solche Entwicklung erfordert Offenheit, gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen. In der heutigen Welt leben nahezu 800 Millionen Menschen immer noch in extremer Armut, fast sechs Millionen Kinder sterben vor ihrem fünften Lebensjahr und rund 60 Millionen Kinder haben keine Möglichkeit zum Besuch einer Schule. Der gerade zu Ende gegangene UN-Nachhaltigkeitsgipfel verabschiedete deshalb die Entwicklungsagenda nach 2015. Wir müssen unsere Verpflichtungen in konkrete Taten umsetzen und zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass jeder frei von Not ist, sich entwickeln und ein Leben in Würde führen kann.
– Wir sollten den interkulturellen Austausch erhöhen, um die Harmonie, die Inklusivität und den Respekt vor Unterschieden zu fördern. Die Welt ist als Ergebnis ihrer kulturellen Vielfalt einfach bunt; Vielfalt erzeugt Austausch, Austausch schafft Integration und Integration macht Fortschritt möglich.
Bei ihrem Zusammenwirken müssen die Zivilisationen ihre Unterschiede akzeptieren. Nur durch gegenseitigen Respekt, gegenseitiges Lernen und harmonische Koexistenz kann die Welt ihre Vielfalt und ihr Gedeihen bewahren. Jede Zivilisation repräsentiert die unverwechselbare Vision und den spezifischen Beitrag ihrer Völker; keine Zivilisation ist der anderen überlegen. Unterschiedliche Zivilisationen sollten Dialoge führen und sich untereinander austauschen, anstatt zu versuchen, sich gegenseitig auszugrenzen oder zu ersetzen. Die Geschichte der Menschheit ist ein großartiger Prozess des aktiven Austausches, von Interaktionen und Integration unter unterschiedlichen Zivilisationen. Wir sollten alle Zivilisationen respektieren und uns gegenseitig als Ebenbürtige behandeln. Wir sollten voneinander Anregungen beziehen, um die kreative Entwicklung der menschlichen Zivilisation zu verstärken.
– Wir sollten ein Ökosystem aufbauen, das Mutter Natur und eine grüne Entwicklung an die erste Stelle setzt. Die Menschheit kann Nutzen aus der Natur ziehen und sie sogar umformen – aber wir bleiben alle ein Teil der Natur. Wir sollten die Natur pflegen und uns nicht über sie erheben. Wir sollten die industrielle Entwicklung wieder in Einklang mit der Natur bringen und Harmonie zwischen Mensch und Natur anstreben, um eine nachhaltige Entwicklung der Welt und die allumfassende Entwicklung des Menschen zu verwirklichen.
Die Schaffung einer gesunden Umwelt ist entscheidend für die Zukunft der Menschheit. Alle Mitglieder der internationalen Gemeinschaft sollten beim Aufbau einer gesunden Öko-Umwelt zusammenarbeiten und sich zur Einstellung bekennen, Mutter Natur zu schützen und zu respektieren und sich ihr anzupassen. Wir sollten nachdrücklich eine grüne, kohlenstoffarme, kreisläufige und nachhaltige Entwicklung anstreben. China fühlt sich in dieser Hinsicht an seine Pflicht gebunden, weiterhin eigene Beiträge zu leisten. Wir fordern aber auch die entwickelten Länder auf, ihren historisch bedingten Verpflichtungen nachzukommen, indem sie ihre Versprechungen in Bezug auf Emissionsreduktion erfüllen und den Entwicklungsländern bei der Verlangsamung des Klimawandels und bei der Anpassung daran helfen.