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05. 08. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Premiere in Qingdao, der chinesischen Olympiastadt am Gelben Meer: Denn vom 20. bis 31. August fand im bereits fertiggestellten, nagelneuen Olympiazentrum die internationale Segelregatta 2006 statt. Für die Veranstalter war es der erste Testlauf für die olympischen Regatten in zwei Jahren, für rund 400 Segler aus 17 Ländern war es die erste Begegnung mit dem Meer und dem Wind vor der ostchinesischen Hafenstadt.
Die Regatta unter dem Namen "Good Luck Beijing" stand schon voll im Zeichen von Olympia. Auch die chinesischen Athleten zeigten, dass ihre Vorbereitung bereits auf Hochtouren läuft. Sie sicherten sich eine Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen. Besonders erfolgreich waren die Chinesen beim Windsurfen RS: X. Gegen Wind, Wetter und das große Gegnerfeld erkämpften die Männern eine Gold- und eine Silbermedaille, die Frauen eine Silber- und eine Bronzemedaille. Bei den Frauen konnte man mit dem guten Abschneiden schon fast rechnen, denn seit Jahren mischen die chinesischen Sportlerinnen international vorne mit. 1992 war Zhang Xiaodong Olympia-Zweite in Barcelona, Yin Jian holte bei den Spielen in Athen Silber, wurde allerdings bei den chinesischen nationalen Meisterschaften im Juli dieses Jahres von einer jungen Athletin vom Thron gestoßen und wurde nur zweite, was allerdings für die gute Nachwuchsförderung des Verbandes spricht. Daher kann man zu recht auf Olympisches Edelmetall 2008 hoffen. Bislang waren die Männer bei den RS: X-Rennen eher keine Erfolgsgaranten. In Qingdao sah dies dann aber ganz anders aus. Sie holte eine Gold- und eine Silbermedaille, drei chinesische Windsurfer waren unter den ersten vier. Eindrucksvoll stellten die jungen Surfer dadurch unter Beweis, dass auch die chinesischen Männer beim Windsurfen Weltklasse sind. Der Goldmedaillen-Gewinner, Fang Zhennan, ist gerade 17 Jahre alt und gilt jetzt schon als Geheimfavorit für 2008. Schließlich hat er bis zu seinem Auftritt vor heimischem Publikum noch ausreichend Zeit, Erfahrung zu sammeln und sich zu entwickeln. Der erfolgreiche Auftritt in Qingdao hat die chinesischen Sportler selbstbewusster gemacht. "Nach den Olympischen Spielen in Athen habe ich mein Brett gewechselt, von Mistral zu NP, und ich war mir bisher nie sicher, wie sich der Brettwechsel im Wettkampf auswirken würde," erklärte die Surferin Yin Jian nach ihren Rennen. "Die Regatta in Qingdao hat aber gezeigt, dass auch mit dem neuen Brett die Technik und die Wettkampferfahrung den Ausschlag geben," bilanzierte sie. Auch Sun Meili, die im RS: X Silber holte, trat nach dem Erfolg mit gesunden Selbstbewusstsein auf: "Dieses Mal musste ich mich noch der Französin Faustine Merret geschlagen geben. Aber ich bin überzeugt, dass ich sie bei den Olympischen Spielen in zwei Jahren besiegen werde. Sie ist dann 30 Jahre alt, das ist einfach zu alt," erklärte die 20-jährige optimistisch. Allerdings sah es in Qingdao noch in keinster Weise danach aus, dass die Französin einzuholen ist. Keine der drei chinesischen Starterinnen hatte auch nur den Hauch einer Chance, den eindrucksvollen Sieglauf der Olympiasiegerin von Athen zu stoppen. Und da bei den Olympischen Spielen nur jeweils ein Windsurfer pro Land starten darf, kann man nicht auf eine breite Mannschaft setzen. Auch bei den Männern war das Ergebnis zwar erfreulich, aber bei genauerem Hinsehen muss man feststellen, dass es nur bedingt Prognosen erlaubt. Viele Stars der Szene waren in Qingdao nämlich gar nicht am Start, andere nutzen die Gelegenheit eher, sich mit den Wind- und Wetterbedingungen vertraut zu machen, als auf Sieg zu surfen. "Das gute Ergebnis der chinesischen Surfer in Qingdao hat nicht allzu große Aussagekraft", räumte der Generalsekretär des chinesischen Segel- und Windsurfverbandes, Yao Xinpei, ein. "Aber auch für uns war es wichtig, dass wir uns im Rahmen dieses Turnier mit den Gegnern, den Brettern, Segeln und so weiter und natürlich auch mit den neuen Wettkampfregeln auseinandergesetzt haben. Eine Neuerung ist zum Beispiel, dass das Ergebnis in der Medaillenrunde nun doppelt gewertet wird. Wir haben uns in Qingdao gut auf das Olympische Turnier 2008 vorbereitet", betonte er. Unsere Athleten müssen in den kommenden knapp zwei Jahren lernen, besser mit starkem Wind klarzukommen. Außerdem müssen wir uns an dominanten Teams wie England ein Beispiel nehmen, was die Vorbereitung angeht. Gerade in Hinblick auf die Erfassung, Auswertung und Aufbereitung der Wetterdaten sind uns diese Mannschaften einen Schritt voraus, erklärte der Funktionär abschließend.
Quelle: CRI
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