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12. 08. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Umweltschutz und internationale Kooperation wird bei Entwicklung der "Blue Economy" beachtet

Am Dienstag ist das Blue Economy Forum in der Küstenstadt Qingdao zu Ende gegangen. Während der anderthalbtägigen Konferenz mit Experten aus 15 Ländern hat die Provinzregierung mit anderen entsprechenden Ämtern eine Vorlage vereinbart.

Xia Geng, Stadtbürgermeister von Qingdao, hält eine Rede auf dem Forum.

Laut der Vorlage, die vom International Blue Economy Summit Forum in Qingdao ausgegangen ist, wird der ganzen Gesellschaft vorgeschlagen, die "Blue Economy" aktiv zu entwickeln. Wie das chinesische Staatsoberhaupt bei seiner Shandong-Reise gefordert hat, sollen die Meeresressourcen vernünftig erschlossen, die wettbewerbfähigsten Ozeanbranchen sorgfältig gepflegt und eine "Blue Economy Zone" auf der Shangdong-Halbinsel errichtet werden. Diese neue Strategie könne einen weiteren Beitrag dazu leisten, das Wirtschaftswachstum Chinas weiter voranzutreiben und die Meeresressourcen zu schützen.

Die Ökologie des Meers soll demnach bei der Entwicklung der blauen Wirtschaft besser geschützt werden, da die ozeanische Umwelt besonders empfindlich ist. Der Abbau der Energie soll geregelt werden, damit der Umfang und die Intensität der Erschließung mit der ökologischen Umwelt in Einklang gebracht werden und die blaue Wirtschaft sich nachhaltig entwickeln kann. Die ökologische Umwelt soll wiederherstellt werden, dazu gehört zum Beispiel der Schutz der seltenen Meereslebwesen. Die Meeresverschmutzung ist nach dem Plan einzudämmen und das Gesamtvolumen der Schadstoffe, die ins Wasser gelangen, ist streng zu kontrollieren. Das Bewusstsein am Schutz der Meeresumwelt der Bevölkerung soll zudem erhöht werden, damit die ganze Gesellschaft bei der nachhaltigen Entwicklung der "Blue Economy" mitmacht.

Es wird zudem auch vorgeschlagen, größeren Wert auf die Wissenschaftsentwicklung und Forschung zu legen, da sie das Fundament einer blauen Wirtschaft ist. Die Forschung an den wichtigen Themen, wie Meeresressourcen, Meeresumwelt, die Interaktion zwischen dem Land und dem Meer an der Küste, der Einfluss des Ozeans auf dem Klimawandel und anderes gefördert.

Des weiteren wird die internationale Kooperation und der Austausch bei der Entwicklung der blauen Wirtschaft auch in der Vorlage groß geschrieben. Am diesjährigen Forum haben sich die Experten aus der UNESCO und 15 Ländern beteiligt. Dabei wurde gemeinsam über die wichtigen Themen diskutiert und ein neuer Konsens erreicht. Das International Blue Economy Summit Forum wird weiterhin jährlich in Qingdao stattfinden und damit soll ein Mechanismus der internationalen Kooperation zum Aufbau einer blauen Wirtschaft eingerichtet werden, hieß es auf dem Forum.

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Lin Jian, Wissenschaftler bei der Woods Hole Oceanographic Institution in den Vereinigten Staaten

Einer der Männer, die am Forum teilgenommen haben, ist Lin Jian. Er ist ein Wissenschaftler bei der Woods Hole Oceanographic Institution in den Vereinigten Staaten. Lin glaubt,dass die Vision von Qingdao kein unmöglicher Traum sei. Um ihn zu verwirklich müsse Qingdao allerdings seine Hightech-Industrien verstärkt entwickeln und Ozeanologen der Weltklasse heranbilden. Seiner Meinung nach habe die Zentralregierung zwar viel in die Ozeanologie investestiert, doch: "Wir haben viel weniger erreicht, als wir hätten erreichen können." So befinde sich etwa die Entwicklung der Tiefseetechnologie in China derzeit in einem Flaschenhals.

"Wir kaufen meistens Dinge im Ausland und setzen sie hier zusammen. Das ist doch keine Innovation! Unsere Ziele sollten wir künftig höher stecken. Wir haben doch bereits bei der Meerestechnologie in Qingdao große Fortschritte erzielt. Warum bauen wir nicht einfach auf unseren Vorteilen auf und entwickeln unsere eigene Grundlagentechnik?"

Lin schlug vor, dass die Regierung einmal jährlich einen Summercamp in der Gegend um Qingdao verwirklicht, mit dem viele Wissenschaftler aus China und dem Ausland angelockt werden können. "Wenn wir so etwas gut vermarkten, könnte ein solches Projekt langfristig einen sehr großen Nutzen haben."

Quelle: german.china.org.cn

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