In einem traditionellen chinesischen Haus mit Hof zu leben und Teil einer chinesischen Familie zu werden, war nicht wirklich, was Odette Reich sich vorgestellt hatte, als sie und ihr Ehemann Thimo van Riet sich entschlossen, zu den Olympischen Spielen nach Beijing zu kommen.

Abendessen im Nanguangfang-Hutong in der Nähe des Shichahai-Sees. Dies ist eine der 600 Familien, die ausgewählt worden waren, während der Beijinger Olympischen Spiele ausländische Gäste zu beherbergen

Sie hatten keine Ahnung, dass die Herberge, die sie über das Internet gebucht hatten, ihnen nicht die versprochene Unterkunft bieten konnte und ihnen empfahl stattdessen, eine Olympische Privatunterkunft zu probieren.

Sie hatten keine Ahnung, dass ihnen in diesem weit entfernten Land etwas derart positives passieren würde.

Das Haus, in dem sie eine Woche lang untergebracht waren, ist ein traditionelles Beijinger Haus mit Innenhof und einer mehr als 150 Jahre alten Geschichte, das im Qianmachang-Hutong in der Nähe des Houhai-Sees liegt.

Li Xiushi, die 80-jährige Besitzerin, die es von der Familie ihrer Mutter erbte, hat das Haus im März renoviert und sechs Zimmer für Gäste reserviert. So wurde diese Familie zu einer von fast 600 Familien, die ihre Türen für Olympia-Gäste öffneten.

Wang Zhixi, mit ihren Olympia-Gästen, spricht mit zwei Amerikanern über die traditionelle chinesische Architektur. Wangs Wohnung im Dajinsi-Hutong in der Nähe des Shichahai-Sees, einer der Touristenattraktionen im Zentrum von Beijing, ist eine von 600 Privatunterkünften, die für ausländische Besucher während Olympia ausgewählt wurden