Ausländische Touristen, die im März nach Tibet fahren wollen, sollten ihre Pläne ändern. Es besteht aktuell ein Einreiseverbot bis Ende des Monats.

Zhang Qingli, Parteisektretär des autonomen Gebiets Tibet, hat sich am Montag beim Empfang der tibetischen Delegation des Nationalen Volkskongresses dazu geäußert. Auf die Frage von ausländischen Journalisten, ob das derzeit geltende Einreiseverbot für Ausländer im Zusammenhang mit den Unruhen von 2008 stünde, antwortete er, die sozialen Umstände in Tibet seien stabil. Die Einschränkungen seien aufgrund begrenzter Unterkunftskapazitäten und der schlechten Wetterlage erlassen worden, erklärte er.

Da die Volkskongresstagungen in diesem Jahr mit dem tibetischen Neujahr zusammenfielen, fänden zu dieser Zeit viele religiöse Zeremonien statt. Die Region verfüge jedoch nur über 1000 Hotels, und diese seien gerade jetzt besonders ausgelastet. Außerdem sei das kalte Winterwetter im März kaum zum Reisen geeignet. "Aufgrund der genannten Faktoren haben wir uns im Interesse der Reisesicherheit dazu entschieden, die Einreise ausländischer Touristen in diesem besonderen Zeitraum einzuschränken."

Ob das Reiseverbot auch für den April gilt, ist bisher nicht bekannt.