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27. 06. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

90. Geburtstag der KP Chinas lässt den roten Tourismus im Land gedeihen

Schlagwörter: Geburtstag, KP, Kommunistischer Partei Chinas roter Tourismus 

China plant den weiteren Ausbau seiner Rottourismusindustrie, welche im Rahmen des elften Fünf-Jahres-Plans (2006-2010) entwickelt wurde. Im März erstellte die Zentralregierung eine neue Richtlinie für die Entwicklung des roten Tourismus in den kommenden fünf Jahren. Dabei wurde die geschichtlich relevante Zeitspanne der Destinationen auf die Phase der Opiumkriege im 19. Jahrhundert ausgedehnt. Die Regierung listete 122 besondere Zielorte für roten Tourismus auf, darunter kulturelle Ortschaften, szenische Landschaftsflecken oder Museen, welche allesamt mit tragenden Ereignissen und Figuren der chinesischen Revolutionsgeschichte in Beziehung stehen. Im Jahr 2010 zog der rote Tourismus 430 Millionen Reisende an, was laut Zhu Zhixin, dem Direktor der nationalen Koordinationsgruppe für roten Tourismus, 20 Prozent am inländischen Reisevolumen ausmachte. Es wird erwartet, dass die Anzahl der Rottourismusteilnehmer bis 2015 auf 800 Millionen steigen wird. Dies berichtete People’s Daily.

"Hiesiger Kulturtourismus ist nicht einzigartig", sagte Dai Bin, stellvertretender Leiter der chinesischen Tourismusakademie, gegenüber China Daily. Er meinte, dass sich auch andere Länder dem Besuch von kulturträchtigen Orten, Gebäuden und weiteren Elementen mit großem nationalem historischem Wert verpflichten würden. Allein in China habe jedoch die von der KP Chinas angeführte Revolution als das bedeutsamste Ereignis in der modernen Zeitrechnung die Destinationen "rot" gefärbt. "Durch die Unterstützung der Regierung wird sich die Infrastruktur all dieser Besuchsorte verbessern und noch mehr Touristen anziehen können", sagte Dai.

Dennoch ist die touristische Qualität an diesen Destinationen für einige Kenner der Industrie nach wie vor Anlass zur Sorge. "In einigen patriotischen und moralpädagogischen Zentren, welche für die Öffentlichkeit frei zugänglich waren, sind die Reisedienstleistungen auf Grund der Überbevölkerung vergleichsweise schwach", sagte Guo Yi. Doch sie meinte auch, dass der Markt nach und nach wachsen werde, da immer mehr Chinesen "ihre Vergangenheit nicht in Vergessenheit" geraten lassen wollen.

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Quelle: China Daily

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