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18. 07. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Algen haben dieses Jahr Qingdao abermals heimgesucht. Die grünen Algenteppiche auf dem Küstengewässer stören nicht nur die Laune der Touristen, die sich durch ein Bad im Meer erfrischen wollten, sondern stellen auch eine Bedrohung für die Fischerei dar.
Qingdao: Man muss nun in den Algen schwimmen.
Die Stadt Qingdao gilt seit Langem wegen ihrer schönen Badestrände als eine beliebte Tourismusattraktion im Sommer. Doch in den letzten Jahren ließen sich zahlreiche Reisende von den grünen Algen abschrecken. Diese Pflanzen vermehren sich oft im Sommer rasant im Meer und verdecken das blaue Wasser. Zudem geben verdorbene Algen am Strand einen unangenehmen Geruch ab.
"Das ist ein bisschen schrecklich", sagte Frau Xue am Strand gegenüber den Journalisten von CNR. Die Frau ist eine Touristin aus der Provinz Jiangsu, die extra nach Qingdao gereist ist, um der Sommerhitze zu entgehen. Da sie viele andere Leute im Wasser schwimmen gesehen habe, habe sie sich doch gewagt, in das Meer zu gehen, so Xue. Diese Algen hatten ihr jedoch offenbar die gute Laune vermiest.
Die angeschwemmten Algen häufen sich derzeit vor allem am Strand an und müssen mit LKWs abtransportiert werden. Wang Xuefeng, ein Mitarbeiter der Regierung, teilte den Journalisten mit, dass diese Pflanzen täglich entfernt werden müssten. An der Arbeit nehmen momentan, abgesehen vom Säuberungspersonal, auch die lokalen Polizisten und Freiwilligen teil. "Die Algen wachsen jedoch viel schneller als wir sie entfernen!", so Wang.
Nach einem Bericht der lokalen Medien tauchten Algenteppiche auf dem Gewässer bei Qingdao zum ersten Mal im Jahr 2007, kurz vor den Olympischen Spielen in Beijing, auf. 2008 wuchsen die Pflanzen enorm. Dies bereitete damals den Segelspielen große Schwierigkeiten. In den folgenden Sommern suchten die Algen regelmäßig die Küstengebiete bei Qingdao heim. Dieses Jahr ist es besonders schlimm: In manchen Häfen, in denen ursprünglich keine großen Algenmengen entdeckt wurden, bildeten sich ebenfalls eklige "grüne Teppiche", die für die Fischerei auch eine Bedrohung darstellen. Laut Xue Qinghai, einem lokalen Fischer, könnten die Algen eine Menge von Sauerstoff aufnehmen und sich mit den Fischen um Nährstoffe im Meer ringen. Dies könnte zum Massentod der Fische führen, so Xue. Experten erklärten, eine effiziente Maßnahme gegen die Algenblüte sei, die Anreicherung von Nährstoffen im Meer zu verhindern. Die anthropogenen Faktoren, die für das Algenwachstum verantwortlich sind, seien aber schwierig zu verhindern, so die Experten.
Quelle: german.china.org.cn
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