Bikini-Atoll

Die Operation Crossroads fand ebenfalls auf den pazifischen Marshall-Inseln statt. Diesmal war es allerdings das Bikini-Atoll, das Zeuge einer Serie von Atomexplosionen wurde. Bei der Baker-Explosion (siehe Bild oben) wurde hoch radioaktives Wasser freigesetzt, das zahlreiche nahegelegene Schiffe kontaminierte, die in der Folge aufwändig gereinigt werden mussten. Im März 1954 brachten die USA auch die erste Wasserstoffbombe über dem Bikini-Atoll zur Explosion. Diese größte Atomexplosion, welche die USA jemals auslösten, lief unter dem Namen Operation Castle Bravo. Bei dem Atomtest kam es zu einem sehr viel stärken nuklearen Fallout als erwartet: 23 japanische Fischer wurden verseucht wie auch mehrere in der Nähe liegenden Inseln. 1978 entdeckten französische Wissenschaftler hohe Mengen an Strontium-90 in den Körpern der Einheimischen. Auch gab es unter den Bewohnern des Bikini-Atolls zahlreiche Missgeburten und andere gesundheitliche Probleme.