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german.china.org.cn | 09. 04. 2013

Geheimnis der "Feenringe" in der Namib-Wüste gelöst

Schlagwörter: Feenringe, Namib Wüste, Afrika

In der Namib-Wüste im Südwesten Afrikas befinden sich zahlreiche kreisrunde Flecken, die als "Feenringe" bezeichnet werden. Seit Jahrzehnten ist die Ursache des Phänomens ein Rätsel, nun hat ein deutscher Professor eine überzeugende Erklärung angeboten.

Die Flecken sind kahl und kreisrund und haben einen Durchmesser von bis zu zehn Metern. Der Rand der Flecken ist aber dicht bewachsen mit älteren Pflanzen - auch in der Dürrezeit. Hinterlassenschaften von Aliens, radikale Substanzen in der Erde sind nur einige der Hypothesen über die Entstehung der merkwürdigen "Feenringe" der Namib, die die Wissenschaftler geliefert haben. Allerdings wurde keine dieser Annahmen allgemein akzeptiert.

Jetzt scheint das Rätsel jedoch gelöst. Norbert Jürgens, Professor der Universität Hamburg, ist nach jahrelangen Untersuchungen zur Schlussfolgerung gekommen, dass die Sandtermiten für die Feenringe verantwortlich seien. Nach Angaben des Forschers bevorzugt diese Termitenart trockene Böden und ernährt sich von Pflanzenmaterial. "Die Grabungs-Aktivitäten der Tieren sorgen nicht nur dafür, dass der Boden mehr Wasser aufnimmt, sie fressen auch die Wurzeln neu aufkeimender Gräser und halten so das Innere der Ringe frei von Vegetation", erörterte der Professor. Die Ringe werden im Verlauf der Zeit immer größer, weil die Termiten nach und nach auch die Wurzeln der innen stehenden älteren Pflanzen fressen. Da sich der Radius des feuchteren Boden gleichzeitig erweitert, siedeln sich neue Pflanzen außen an den Ring an, so dass die bewachsene Umrandung gleich dick bleibt, so der Professor.

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