"Wir sprechen gerade mit der Flughafenleitung und den lokalen Behörden, damit die neue Regelung sobald wie möglich implementiert werden kann", sagte Tan Wangen, General Manager der China Southern Airlines, gegenüber den Medien.

Seit dem 1. Januar haben schon Reisende aus 45 Ländern weltweit von der in Beijing und Shanghai bereits eingeführten 72-Stunden-Regel profitiert. Der Visa-freie Aufenthalt soll in den ausgewählten Städten den Konsum und die Wirtschaft ankurbeln und es vor allem Geschäftsreisenden erleichtern, schnell einmal nach China zu kommen. Touristen mit Drittstaaten-Visas können sich bei den Behörden des Beijing Capital Airport und der Flughäfen in Shanghai eine Transiterlaubnis ausstellen lassen.

Auf diese Weise einreisenden Ausländern ist es allerdings nicht gestattet, die Stadtgrenzen zu verlassen und durch China zu reisen. Sie müssen zudem spätestens nach 72 Stunden die jeweilige Stadt verlassen.

"Wenn alles gut läuft, wird die neue Regelung noch in diesem Jahr in Guangzhou eingeführt", sagte Tan laut der Nachrichtenagentur Xinhua.

Laut Quellen im Tourismusbüro der Provinz Guangzhou sei die Zahl der Touristen im letzten Jahr um 2,6 Prozent auf nun 107 Millionen Besucher zurückgegangen.

Lu Yujing, ein Manager des GZL International Travel Service, sagte: "Eine immer größer werdende Zahl von Geschäftsreisenden cancelt ihre Flüge nach Guangdong – wegen dem globalen wirtschaftlichen Abschwung. Die Provinzregierung sollte schnellstens mit der 72-Stunden-Regel gegensteuern, um dem Trend entgegenzuwirken und wieder mehr ausländische Gäste nach Guangdong zu locken."