Unterwasserfotos, ein neuer Trend der Fotografie, ist derzeit gerade in unter den Neuvermählten.

Matt Adcock von Del Sol Photography, der in der mexikanischen Urlaubsregion Riviera Maya ansässig ist, hat beispielsweise für Hunderte neue Ehepaare Hochzeitsfotos unter Wasser gemacht. Laut Adcock müssen die Liebespärchen für die exotische Fotos in Kauf nehmen, dass sie zum Ende des Fotoshootings hin völlig nackt sind, weil ihre Kleidung im Wasser meist hinunterrutscht, berichtete die Daily Mail.

"Wir arbeiten im Wasser meist an sicheren Orte, wo man noch stehend arbeiten kann, aber wir haben auch Rettungspersonal eingestellt, das uns im Notfall helfen kann", erklärt der Fotograf, der das Geschäft zusammen mit seiner Frau betreibt. "Häufig müssen wir die Kameras weglegen, um die Braut zu 'retten' – wenn sich beispielsweise ihr Rock um ihre Beine gewickelt hat", sagt Adcock.

Obwohl die Unterwasserbilder ein entspanntes Gefühl vermitteln, dauert es in Wirklichkeit einige Stunden, um die Fotos aufzunehmen. "Meine Kunden sind keine Profimodels. Sie wissen gar nicht, wie sie unter dem Wasser eine Gestik halten oder ihre Arme bewegen bzw. ihre Gesichter drehen müssen. Wir müssen sie stets betreuen: 'Also, öffnen Sie bitte Ihre Augen und legen Sie ihre Arme auf Ihren Partner – ja, genau so!' oder 'Oops, Ihr Oberteil rutscht. Ziehen Sie sich bitte wieder an!'", sagt der Fotograf. Was das Fotografieren zudem erschwert, ist, dass die Temperatur des Wassers nur bei 17 Grad Celsius liegt. "Es ist kalt im Wasser", meint Adcock.

Aber Trotz dieser Schwierigkeiten wollen die meisten Neuvermählten ihre Schönheit und verführerische Seite zeigen. "Manche fordern sogar, völlig nackt aufgenommen zu werden, weil sie sich dabei besonders 'heiß' fühlen", berichtet der Fotograf schmunzelnd.

Selbstverständlich ist der Sonderservice nicht gerade billig – für jedes Unterwasser-Fotoshooting verlangt Del Sol Photography 2.750 bis 4.000 US-Dollar (2100-3000 Euro).