Das Welterbe-Komitee hat am 23. Juni Abschnitte der Shibing Karstlandschaften im Landkreis Shibing in der Provinz Guizhou im Rahmen seiner laufenden 38. Tagung in Doha, Katar offiziell auf die UNESCO-Liste der Welterben aufgenommen.

Aufnahme vom 24. August 2011. Die Landschaft des Jinfo (Goldener Buddha) Berges im südwestchinesischen Chongqing.

Die Shibing Karstlandschaften sind das dritte Weltnaturerbe in der Provinz Guizhou. Die beiden anderen Stätten des Weltnaturerbes wurden im Jahr 2007 im Landkreis Libo und im Jahr 2010 in der Stadt Chishui in die Liste aufgenommen.

Die Shibing Karstlandschaften erhielten die Nominierung im Jahr 2012 für die zweite Reihe des südchinesischen Karst-Weltnaturerbes, zusammen mit dem Karstgebiet in Guilin und Huangjiang im Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang, und dem Jinfo Karstberg in Chongqing.

Die Karstlandschaften im Landkreis Shibing umfassen 282,95 Quadratkilometer, einschließlich des Berges Yuntai, mit einer normierten Fläche von 102,8 Quadratkilometern und einem Pufferbereich von 180,15 Quadratkilometern.

Karst ist eine der großen Landschaftsstile der Welt, bestehend aus markantem Gelände und damit verbundenen Ökosystemen, die sich vor allem auf Karbonatgesteinen entwickelt haben. Charakteristisch für Karst sind herabfließende Bäche, Höhlen, unterirdische Flüsse, Schluchten, umschlossene Vertiefungen sowie kegelförmige und turmartige Hügel.

Die Shibing Karstlandschaften galten immer als ein hervorragendes Beispiel der weltweit tropischen und subtropischen Karstlandschaften aus Dolomitsteinen. Auf Grundlage der alten Dolomiten von vor 570 Millionen Jahren entwickelten sie sich zu einer typischen Karstschlucht.