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25. 11. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Shanghai verbessert seine Toilettensituation

Schlagwörter: Shanghai verbessert seine Toilettensituation

Der chinesische Vater Liang kam in Verlegenheit, als er mit seiner 4-jährigen Tochter in die für Herren vorgesehene Toilette gehen wollte. "Nein, Papa. Ich will auf die Frauen-Toilette gehen", so wies die Tochter entschieden zurück. Auch ein Vater namens Liu begegnet demselben Problem: "Bald wird meine Tochter drei Jahre alt. Einmal warteten wir auf meine Frau im Kaufhaus, als die Tochter plötzlich auf die Klo gehen wollte. Uns blieb gar nichts übrig, als die männliche Toilette zu benutzen". Liu befürchtet jedoch mehr als eine kleine Verlegenheit. Er macht sich Gedanken um die psychischen Folgen für seine Tochter. Und auch für die anderen Männer auf der Toilette könne es ein unangenehmes Gefühl sein, wenn jeder Zeit ein kleines Mädchen hineinspazieren könne.

Das gleiche Problem wie die Väter haben natürlich auch Mütter, wenn sie sich überlegen müssen, ihre Jungs allein zur männlichen Toilette gehen zu lassen. Für viele Frauen ist es zudem anstrengend, ohne Hilfe des Vaters in der Toilette zu wickeln, denn oftmals sind die öffentlichen Örtchen nicht gut genug für die Prozedur ausgestattet.

Letzten Monat wurde in Shanghai die so genannte "Dritte Toilette" in einigen öffentlichen sanitären Anlagen in der Nähe von Yananzhong Straße, Century Avenue und Xujiahui Park eingerichtet. Hierbei handelt es sich um Unisex-Toiletten, die mit Wickeltisch und sogar Duschkabine ausgestattet sind. Eine große Erleichterung für den Vater mit einer jungen Tochter oder die Mutter mit einem jungen Sohn. Auch erwachsene Kinder können nun ruhig ihre pflegebedürftigen Eltern mit eingeschränkter Mobilität zur Toilette begleiten. Vor Ende dieses Jahrs sollen in jedem Shanghaier Bezirk ein bis zwei öffentliche Sanitäranlagen mit "Dritter Toilette" eingerichtet werden. So sollen sowohl für Eltern als auch für Kinder die Unannehmlichkeiten ein Ende haben.

Doch Shanghai plant weitere Verbesserungen: An einigen Orten, vor allem im Geschäftsviertel, sollen die sanitären Anlagen ausgebaut werden. So soll die Zahl der weiblichen Toiletten erhöht, teilweise sogar verdoppelt werden. Vor allem in Einkaufszentren hatten lange Warteschlangen den Damen den Gang zur Toilette und damit irgendwie auch den Einkaufsbummel etwas vermiest.

Und für alle, denen das alles nicht reicht, hat die lokale Regierung kürzlich eine App "Wegweiser zur öffentlichen Toilette in Shanghai" entwickelt. Dadurch kann jeder mit dringendem Bedürfnis QR-Codes auf Mülleimern scannen und bekommt den Weg zum nächsten Thron angezeigt.

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Quelle: CRI

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