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15. 02. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Die ganze Welt begrüßt Touristen aus China - und freut sich auf fette Einnahmen

Schlagwörter: Tourismus-Weltmeister , Kaufkraft

2012 hat China die USA und Deutschland überholt und ist zum Tourismus-Weltmeister aufgestiegen - keine andere Nation gibt so viel im Ausland aus wie die Chinesen. Die ganze Welt bewundert die Kaufkraft der Touristen aus Fernost und versucht, sich an die Konsumgewohnheiten der kauffreudigen Kunden anzupassen.

UN-Statistiken zufolge haben chinesische Touristen im Jahr 2012 102 Milliarden US-Dollar während ihrer Auslandsreisen ausgegeben - seitdem war die Volksrepublik jedes Jahr führend in dieser Statistik. Während eines USA-Urlaubs gibt ein Chinese im Schnitt 6.000 US-Dollar aus, in Großbritannien 1.600 Pfund und in Deutschland 2.500 Euro - fast dreimal so viel wie Touristen aus anderen Ländern.

Der Kauf von Luxusgütern ist eine der Lieblingsbeschäftigungen chinesischer Touristen im Urlaub. Im Dorf Bicester nahe Oxford in Großbritannien, das für seine Desinger-Outletstores berühmt ist, kommen mittlerweile mehr als die Hälfte der Kunden aus China. Das Einkaufsparadies vor den Toren Londons wird immer mehr zum „China-Dorf". An den Taxfree-Schaltern bilden sich Tag für Tag lange Schlangen von Touristen aus der Volksrepublik. Viele Läden haben sogar chinesische Studenten eingestellt, damit sie für Ordnung sorgen und etwaige Fragen beantworten.

Alex ist Inhaber eines Geschäfts in Sydney, das sich auf den Verkauf von hochqualitativer Schafmilch und Wolldecken spezialisiert. Auch er freut sich immer über Touristen aus China. Doch der Geschäftsmann aus Sydney hat eine Veränderung im Vergleich zu früher festgestellt. Heute seien auch die chinesischen Kunden besser informiert über die Qualität der Produkte und daher auch wählerischer.

Um chinesische Touristen anzulocken und bestehende Kunden zu binden, hat der Einzelhandel in allen Ländern und Regionen spezielle Maßnahmen ergriffen. In Frankreich sind Geschäfte am Sonntag generell geschlossen - eine über 100 Jahre alte Tradition. Aber vor allem die riesige Kaufkraft der chinesischen Touristen hat ein Umdenken bewirkt. Ende 2014 legte der französische Wirtschaftsminister Emmanuel Macron dem Parlament ein Gesetzesvorhaben vor, das das Verkaufsverbot an Sonntagen aufheben und mehr Einnahmen generieren würde, auch dank der kaufkräftigen Gäste aus Fernost. Der französische Ministerpräsident Valls hat sich ebenfalls für diesen Plan ausgesprochen. In dem „China-Dorf" in Bicester wurden die Öffnungszeiten an den Wochenenden bis 20 Uhr verlängert. In Tokio sind manche Geschäfte sogar 24 Stunden geöffnet. Das weltberühmte Warenhaus „Galeries Lafayette" in Paris hat sogar eine gesonderte China-Abteilung eingerichtet. Zum Frühlingsfest wird das Kaufhaus chinesisch dekoriert und eine Servicetheke nur für chinesische Touristen geöffnet. Im Kaufhaus Macy's in den USA werden diese mit einem Drachen- und Löwentanz empfangen. Und egal in welchem Land, überall wo Touristen aus China gerne und viel einkaufen, sind chinesische Verkäufer und Hinweisschilder mittlerweile Standard. Der Kunde ist eben König.

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Quelle: CRI

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