Um den lokalen Tourismus in seiner Heimatregion anzukurbeln, greift ein Landwirt aus der südchinesischen Provinz Hunan tief in die Tasche. Statt der ersehnten Touristenmassen aus Südkorea zieht er jedoch vorerst vor allem die Aufmerksamkeit der chinesischen Netizens auf sich.

Das Bild der Anzeige, die der chinesische Bauer Xiang Xiaguang aus dem Kreis Ningxiang in der südchinesischen Binnenprovinz Hunan, in einer südkoreanischen Zeitung schalten liess, wird derzeit überall auf Weibo, dem chinesischen Twitter, geteilt. Um die Tourismusindustrie in seiner Region anzukurbeln, kaufte er sich in der südkoreansichen Zeitung Korean Daily eine ganze Anzeigenseite, auf der er seinen Landkreis mittels eines beschrifteten Bildes bewirbt.

Die am Montag erschienene Anzeige ziert folgender Slogan: „Kommt nach China! Neben Zhangjiajie gibt es auch noch Ningxiang!“

Auf Nachfrage gab Bauer Xiang zu, dass er fest daran geglaubt habe, durch seine Anzeige Touristen aus Südkorea anlocken und dem heimischen Tourismus einen Schub zu verpassen zu können.

Auf die Idee sei er gekommen, als er selbst einen Ausflug in den für seine beeindruckenden Steinformationen berühmten Nationalpark in Zhangjiajie unweit seines Heimatbezirkes unternommen hatte und dort etliche Touristen aus Südkorea antraf. Warum also nicht den südkoreanischen Tourismus gezielt nach Ningxiang locken, so sein Gedanke.

Gedacht, getan – und so gab er seinem Sohn kurzerhand 230.000 Yuan (35.000 Euro) und beautragte ihn damit großflächig Anzeigen in südkoreanischen Zeitungen zu lancieren.