Erst spät im Mai kommt die Frühlingswärme auch im Waldgebiet im Großen Hinggan-Gebirge in der Inneren Mongolei an. Trotzdem hat man das Gefühl, dass die Rhododendren im Nationalpark rund um den Darbin-See einfach über Nacht in voller Blüte aufzugehen scheinen. Die roten Blumen spiegeln sich im kristallklaren Wasser wider, so dass sich einem am See eine traumhafte Szenerie bietet. Kein Wunder, dass selbst die viel gereiste taiwanesische Dichterin Xi Murong nach ihrem Besuch des Sees anmerkte: „Darbin ist wirklich ein erfrischendes Paradies“.

Der Nationalpark rund um den Darbin-See liegt am östlichen Fuß des nördlichen Ausläufers des Großen Hinggan-Gebirges. Insgesamt misst der Park eine Fläche von 22.081 Hektar und gilt als der am besten erhaltene Urwald in der gesamten Inneren Mongolei.

Dieser malerische Rückzugsort verfügt über eine Reihe von naturbelassenen Sehenswürdigkeiten. Die Kombination von Bergen und Vulkanen, Wäldern und Grasland, Tälern, Flüssen, Seen und Feuchtgebieten bietet den Reisenden in jeder Jahreszeit ein tolles Naturschauspiel. Die gerade geöffneten Rhododendren bieten einen erfrischenden Anblick im Frühling, im Sommer kann man sich an dem schönen Blick auf Seen und Vulkane, im Herbst an den farbenfrohen Blättern des Nationalparks und im Winter am Raureif in der Natur erfreuen.