San Diego ist die südlichste Stadt im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien, doch weit über die Staatengrenze bekannt – als Marinestützpunkt, Standort der University of California und dazu weltberühmt für seine Franziskanerkloster. Auch das Stadtzentrum hält ein beliebtes Ausflugsziel bereit: den Balboa Park.

Vor genau 100 Jahren diente der Park als Standort für die Panama-Kalifornien Ausstellung, die von 1915 bis 1916 zu besichtigen war. Anlass war die Eröffnung des Panama-Kanals und der Balboa Park in San Diego, der ersten Hafenstadt nördlich des neuen Seeweges, prädestiniert als Austragungsort für die Weltausstellung.

Um der Wirtschaft nach der Great Depression in den 1930er Jahren wieder zu neuem Schwung zu verhelfen, beherbergte der Balboa Park 1935 bis 1936 ein zweites, großes Ereignis – die internationale Kalifornien-Pazifik Ausstellung.

Ähnlich wie die amerikanischen Großstädte Chicago und St. Louis, profitiert auch San Diego heute noch von dem damals für die räumliche Disposition geschaffenen Raum. Die einstigen Ausstellungsräumlichkeiten im Balboa Park, die an klosterähnliche Gebäude aus der spanischen Kolonialzeit erinnern, dienen heute als Museen, Kunstgallerien, Theater und Restaurants, ein kleiner spanischer Garten lässt sich dort auch finden. Ebenso wie der weltberühmte San Diego Zoo, der sich in der nordwestlichen Ecke des Parks befindet.