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04. 06. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Hongkong verschärft Gesundheitscheck für Reisende

Schlagwörter: Hongkong Gesundheitscheck Reisende

Nach der Einreise eines mit MERS infizierten Geschäftsmannes aus Südkorea verschärft Hongkong nun seine Gesundheitskontrollen am Flughafen.

Da Hongkong bei der Verfolgung und Eindämmung von MERS mit unkooperativen südkoreanischen Gesundheitsbehörden zu kämpfen hat, müssen sich nach oder über Hongkong Reisende ab sofort auf verschärfte Gesundheitschecks gefasst machen. Auch erhalten sie strenge Warnungen, bei der schriftlichen Gesundheitserklärung nichts zu verschweigen

„Wir sind aufgrund der mangelnden Transparenz seitens der koreanischen Behörden beunruhigt. Bis jetzt konnten wir noch keine Informationen über die involvierten Gesundheitsorganisationen bekommen“, erzählt der Hongkonger Beauftragte für Lebensmittel und Gesundheit, Ko Wing-man.

So müssen Reisende mit Fieber oder Atemwegsbeschwerden an Gesundheitsuntersuchungen teilnehmen, bei denen sie eine eidesstattliche Erklärung über ihren Gesundheitszustand abgeben müssen. Die Unterzeichnenden werden darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Angabe von falschen Informationen strafrechtlich verfolgt werden kann.

Ko rief das medizinische Personal dazu auf, jeglichen Austausch mit Südkorea, vor allem mit der Hauptstadt Seoul, auszusetzen.

Örtliche Krankenhäuser in HK haben die Infektionskontrollmaßnahmen verstärkt, denen zufolge alle Patienten und Besucher nun Mundschutz tragen müssen.

Die Maßnahmen wurden ergriffen, nachdem der Mikrobiologe Ho Pak-leung von der Universität Hongkong dazu aufgerufen hatte, alle Gesundheits- und Reisedokumente in mehreren Sprachen anzubieten, um zu verhindern, dass etwaige Gesundheitsrisiken aufgrund von Übersetzungsfehlern nicht erkannt werden.

Der in der südchinesischen Stadt Huizhou (Provinz Guangdong) stationierte MERS-Patient aus Südkorea streitet ab, das Hongkonger Gesundheitspersonal vergangene Woche bei seiner Einreise am Flughafen angelogen zu haben. Kim durfte passieren, nachdem er im Gesundheitsfragebogen nichts in Bezug auf MERS erwähnt hatte.

In HK gibt es Gesetze, die Strafen für medizinische Falschangaben bei der Einreise vorsehen, jedoch hapert es noch an der erfolgreichen strafrechtlichen Verfolgung.

Die beiden südkoreanischen Damen, die neben Kim saßen und sich bislang aller Telefonanrufe entzogen hatten, konnten am Wochenende ausfindig gemacht werden und befinden sich nun neben 16 anderen in zweiwöchiger Quarantäne. Den beiden droht aufgrund von Verstößen gegen die Gesundheitskontrollbestimmungen eine Buße von 5000 Hongkong Dollar (585 Euro) und eine sechs monatige Gefängnisstrafe.

Auch der Geschäftsführer des Travel Industry Council, Joseph Tung, unterstützt die verschärften Gesundheitsbestimmungen: „Es sollten keine Unannehmlichkeit für die Reisenden sein. Wir wollen aber, dass sie zur Kenntnis nehmen, dass Hongkong diese Gesundheitsangelegenheiten sehr ernst nimmt.“

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Quelle: people.cn

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