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10. 08. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Das tibetische Dorf Sogsong umfasst 38 Haushalte mit insgesamt 180 Einwohnern. Fast jeder Haushalt im Dorf ist in der Tourismus-Branche tätig. Größere Bauernhöfe bieten zum Beispiel 20 bis 30 Betten für Touristen an. In der Touristensaison, insbesondere beim Pfirsichblüten-Fest im April, sind fast alle Betten ausgebucht.
Dorfvorsteher Tenzin Tsewang war einer der ersten Besitzer der Dorfhotels. Sein Hotel besitzt 24 Touristenbetten. Die Übernachtung kostet 130 bis 150 Yuan (etwa 19 bis 22 Euro) pro Nacht, mit inbegriffen sind dabei Frühstück und Abendessen. Aufgrund der hervorragenden Einrichtung und des guten Service hat sein Familienhotel vom lokalen Touristikamt einen "silbernen Stern" verliehen bekommen. Tenzin Tsewang erklärt dazu stolz:
"Seit der Inbetriebnahme der Dorfhotels haben sich die Lebensverhältnisse der Dorfbewohner verbessert. Dank des höheren Einkommens der Bauern und Hirten wurden im Dorf viele neue Wohnungen gebaut. Auch das Bewusstsein der Dorfbewohner für touristische Dienstleistungen hat sich dementsprechend verstärkt."
Der Tibeter Dodo besitzt ebenfalls ein eigenes Familienhotel. Dank der touristischen Einnahmen hat sich das jährlich Einkommen seiner dreiköpfigen Familie verdoppelt. Der 43-Jährige hofft nun auf mehr Unterstützung von der Regierung, damit er das Geschäft erweitern kann. Über die Besonderheit seines Hotels sagt Dodo:
"Die Zutaten für unsere Speisen stammen alle aus unserem eigenen Gemüseanbau. Außerdem sind sie die Gerichte von der tibetischen Küche geprägt."
Die Besucherin Yan Shuzhen kommt aus der ostchinesischen Provinz Shandong. Sie ist mit Dodos Bauernhof sehr zufrieden:
"Es ist klasse! Bei ihm fühlt man sich wie zuhause. Sowohl das Essen, als auch das Zimmer und die Unterhaltung sind ausgezeichnet. Zum Abendessen hatten wir gestern Rühreier mit Schnittlauch, Wildpilze, sautierte Auberginen und auf tibetische Art zubereitetes Schweinefleisch. Das Essen war einfach lecker."
Wie der stellvertretende Gemeindevorsteher, Batse, erklärt, sei Tourismus vor über zehn Jahren in die Region eingeführt worden. Seitdem sei viel Geld in die Verbesserung der touristischen Infrastruktur investiert worden. Während am Anfang jährlich nur 40.000 Touristen registriert worden seien, habe das Dorf 2014 bereits etwa 300.000 Touristen begrüßen können. Batse sieht der Zukunft von Sogsong und der ganzen Gemeinde daher positiv entgegen:
"Wir beantragen für die Yarlung-Zangbo-Schlucht nun die Klassifizierung als Touristenattraktion der Stufe 5A. Hier in der Gegend gibt es 15 Dörfer. Für jedes einzelne Dorf ist eine individuelle touristische Planung vorgesehen. Dadurch soll die Erhöhung des Einkommens der Bauern und die Entwicklung der Wirtschaft garantiert werden."
Quelle: CRI
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